Bei Karten mit Schuldenmarkern gibt es für mich ein paar Unklarheiten.
Der Kauf dieser Karten ist klar, aber beim Nehmen?
Laut Anleitung (engl.) ist ein Betrag von Kosten und Schulden nur größer,
wenn Kosten UND Schulden größer sind, oder eines größer und das andere gleich ist.
Alternativ müsste das dann entsprechend auch bei "kleiner" gelten.
Karten ohne Schuldenmarker (die allermeisten) haben 0 Schuldenmarker.
Was konkret bedeutet das, wenn jetzt z.B. eine Kunstschmiede spiele und keine Karten
entsorge? Dann muss ich eine Karte nehmen, die 0 kostet (über Schulden wird ja
nichts ausgesagt). Kann ich einen Lehnsherr nehmen. Der kostet ja 0.
Oder wenn ich Brücke und Aufbau spiele, dann ein Anwesen entsorge (was jetzt 1 kostet).
Kann ich dann (als Karte, die 1 weniger kostet) einen Lehnsherr nehmen?
Schuldenmarker
- marktlehrling
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Re: Schuldenmarker
Das hängt immer von der Anweisung ab, mit der Du eine -Karte nehmen willst. Solange die Nehmer-Karte die Kosten beschränkt, ohne auf einzugehen, kann sie keine Karte nehmen, die kostet. gehören zu den Kosten genauso dazu wie und .
Beispiel Ingenieurin: "Nimm eine Karte, die bis zu kostet." Diese Anweisung erlaubt dir nicht, eine Karte mit in den Kosten zu nehmen, also weder eine Ingenieurin noch einen Lehnsherrn.
Beispiel Umbau: "Nimm eine Karte, die bis zu mehr kostet." Wenn du z.B. einen Lehnsherrn entsorgst, kannst Du mit dem Umbau dafür ein Stadtviertel oder eine Ingenieurin nehmen.
Für die Kunstschmiede gilt: Sie beachtet nur Kosten in . Daher kann sie grundsätzlich keine Karte nehmen, die kostet. (Auch hier wieder eine Übersetzungsungenauigkeit, die hoffentlich in der neuen Blütezeit-Auflage korrigiert wird. Im Original heißt es ausdrücklich "cost in ".)
Für den Aufbau gilt: Er könnte zwar theoretisch eine Karte mit in den Kosten nehmen, aber praktisch geht es auch nicht, weil es keine Karte gibt, die genau mehr oder weniger kostet als eine Karte mit Schuldenkosten. Edge case: Du hast 7 Fernstraßen gespielt, sodass der Reichtum kostet, dann kannst du für einen entsorgten Lehnsherren auch ein Reichtum nehmen.
Beispiel Ingenieurin: "Nimm eine Karte, die bis zu kostet." Diese Anweisung erlaubt dir nicht, eine Karte mit in den Kosten zu nehmen, also weder eine Ingenieurin noch einen Lehnsherrn.
Beispiel Umbau: "Nimm eine Karte, die bis zu mehr kostet." Wenn du z.B. einen Lehnsherrn entsorgst, kannst Du mit dem Umbau dafür ein Stadtviertel oder eine Ingenieurin nehmen.
Für die Kunstschmiede gilt: Sie beachtet nur Kosten in . Daher kann sie grundsätzlich keine Karte nehmen, die kostet. (Auch hier wieder eine Übersetzungsungenauigkeit, die hoffentlich in der neuen Blütezeit-Auflage korrigiert wird. Im Original heißt es ausdrücklich "cost in ".)
Für den Aufbau gilt: Er könnte zwar theoretisch eine Karte mit in den Kosten nehmen, aber praktisch geht es auch nicht, weil es keine Karte gibt, die genau mehr oder weniger kostet als eine Karte mit Schuldenkosten. Edge case: Du hast 7 Fernstraßen gespielt, sodass der Reichtum kostet, dann kannst du für einen entsorgten Lehnsherren auch ein Reichtum nehmen.
Re: Schuldenmarker
Ist das ein Fehler? Zunächst schreibst du:
und dann im Beispiel Umbau:Solange die Nehmer-Karte die Kosten beschränkt, ohne auf einzugehen, kann sie keine Karte nehmen, die kostet.
Die Nehmer-Karte Umbau geht doch nicht auf ein, und darf trotzdem eine Karte mit nehmen?Wenn du z.B. einen Lehnsherrn entsorgst, kannst Du mit dem Umbau dafür ein Stadtviertel oder eine Ingenieurin nehmen.
- marktlehrling
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Re: Schuldenmarker
Nein, das habe ich vielleicht nicht klar genug erläutert. Der Umbau sagt: "Nimm eine Karte, die bis zu mehr kostet als die entsorgte Karte." Er bezieht sich auf die Kosten der entsorgten Karte. Man kann es formelhaft umschreiben: "Nimm eine Karte, die bis zu X kostet (wobei X = Kosten der entsorgten Karte + )." Wenn Du nun eine Karte entsorgst, die kostet, heißt die Anweisung "Nimm eine Karte, die bis zu kostet."
Ein Lehnsherr kostet 0 .
Ein Umbau kostet 0 .
Ein Vertrauter kostet 1 .
Jede dieser Karten ist auf eine Weise teurer als alle anderen, aber auf andere Weise auch billiger als alle anderen.
Eine Karte kostet nur dann weniger als eine andere, wenn sie in keiner Währung mehr kostet (und in mindestens einer weniger kostet).
Die Schuldenkosten kannst Du nicht einfach ignorieren. Die drei "Währungen" , und bilden zusammen die Kosten einer Karte. Wenn es darum geht, Kosten unterschiedlicher Währungen miteinander zu vergleichen, führt das oft zu Verwirrungen. Am deutlichsten wäre es, wenn man alle Kartenkosten immer in einer Kombination der drei Währungen notieren würde:
Ein Lehnsherr kostet 0 .
Ein Umbau kostet 0 .
Ein Vertrauter kostet 1 .
Jede dieser Karten ist auf eine Weise teurer als alle anderen, aber auf andere Weise auch billiger als alle anderen.
Eine Karte kostet nur dann weniger als eine andere, wenn sie in keiner Währung mehr kostet (und in mindestens einer weniger kostet).
Re: Schuldenmarker
D.h. wenn eine Karte nur eine "Währung" angibt, muss ich die anderen als 0 ansehen.
Für den Umbau bedeutet das: "Nimm eine Karte, die bis , bis zu und bis zu 0 mehr als die
entsorgte Karte kostet" - richtig?
Für den Umbau bedeutet das: "Nimm eine Karte, die bis , bis zu und bis zu 0 mehr als die
entsorgte Karte kostet" - richtig?
- marktlehrling
- Moderator
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Re: Schuldenmarker
Ganz genau so ist es!
Re: Schuldenmarker
Ok, ich denke die 3 "Währungen" haben zum Verständnis entscheidend beigetragen.
Wenn z.B. der Abbruch einen Reichtum entsorgt, darf also eine beliebige andere Karte mit
Schuldenmarkern genommen werden, da alle billiger sind (vorausgesetzt die Kosten
des Reichtum sind nicht durch 8 Fernstraßen auf gesunken - aber dann darf
ja gar keine Karte genommen werden).
Wird Stadtviertel, Königl. Schmied oder Lehnsherr entsorgt, kann immer noch eine
Ingenieurin genommen werden ( gleich, aber "billiger").
Und nur noch der Vollständigkeit halber: Wenn über Kosten nichts ausgesagt wird,
spielen die Schuldenmarker auch keine Rolle.
D.h. der Held darf einen Reichtum nehmen und ebenso der Münzer einen "münzen"?!
Wenn z.B. der Abbruch einen Reichtum entsorgt, darf also eine beliebige andere Karte mit
Schuldenmarkern genommen werden, da alle billiger sind (vorausgesetzt die Kosten
des Reichtum sind nicht durch 8 Fernstraßen auf gesunken - aber dann darf
ja gar keine Karte genommen werden).
Wird Stadtviertel, Königl. Schmied oder Lehnsherr entsorgt, kann immer noch eine
Ingenieurin genommen werden ( gleich, aber "billiger").
Und nur noch der Vollständigkeit halber: Wenn über Kosten nichts ausgesagt wird,
spielen die Schuldenmarker auch keine Rolle.
D.h. der Held darf einen Reichtum nehmen und ebenso der Münzer einen "münzen"?!
Re: Schuldenmarker
Ich weiß nicht genau, was du mit letzterem meinst, aber ja - mit Held oder Münzer gibt es keine Beschränkungen, solange es sich um Geldkarten handelt.