Aspers Karten

Selbstgestaltete Dominion-Karten
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Asper
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Re: Aspers Karten

Beitrag von Asper »

a Hainu hat geschrieben:Hallo,
da möchte ich mich jetzt auch mal kurz mit einmischen.

Kann ich mit dem Buchhalter die Krone überhaupt als Geldkarte in der Aktionsphase spielen?
Bisher war ich der Meinung, die Krone ist in der Akltionsphase nur als Aktionskarte spielbar!
Die Krone ist immer beides, daher ist sie durch Buchhalter, Geschichtenerzähler und Co genauso spielbar wie durch Thronsaal und Herold. Sie verliert ihren zweiten Typ nie, und "als was" sie gespielt wird, ist der Krone schnuppe. Für sie zählt nur die Phase, in der sie gespielt wird. So kann der Buchhalter eine Krone spielen, weil sie eine Geldkarte ist, und die erlaubt dann das Spielen einer Aktionskarte, weil man in der Aktionsphase ist. Diese Karte kann dann eine weitere Krone sein, weil die Krone zwar nach wie vor eine Geldkarte ist, aber eben AUCH eine Aktionskarte.

Wenn es dir durch eine obskure Kombi (z.B. Innovation + Vampirin) gelingt, die Krone während der Nachtphase aus Nocturne zu spielen, passiert gar nichts, weil die Krone prüft, ob Aktions- oder Kaufphase ist, und nur dann etwas tut. Das selbe würde theoretisch auch für die Aufräumphase gelten, aber ich glaube nicht, dass das derzeit praktisch möglich ist.
a Hainu
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Re: Aspers Karten

Beitrag von a Hainu »

Danke für die ausführliche Erklärung. Jetzt ist mir der Ablauf klar.
Die Krone ist als Geldkarte spielbar, spielt sich selbst aber als Aktionskarte aufgrund der Aktionsphase.
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Asper
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Re: Aspers Karten

Beitrag von Asper »

Hier der korrigierte Gutsherr.

Akademie gibt es bereits als Projekt, daher heißt meine Karte jetzt Institut.

Und zuletzt etwas neues. Eigentlich mag ich Nachtkarten nicht, aber der Vorteil, dass man das Nehmen von Neidisch nicht vergessen kann, spricht schon für diesen von mir eher ungeliebten Typ. Andererseits hält es das Kapital auch nicht davon ab, zu existieren, auch wenn dort natürlich weniger Zeit zwischendrin vergeht. Jedenfalls bevorzuge ich derzeit die Aktionsvariante.

Edit: Bei der Gelegenheit, hier noch eine komische Idee...
Zuletzt geändert von Asper am So 5. Jan 2020, 00:35, insgesamt 1-mal geändert.
bananajoe
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Re: Aspers Karten

Beitrag von bananajoe »

Asper hat geschrieben: Bild
Geht gar nicht da strikt besser als Herzogtum.
Bild
Nette Idee aber natürlich viel zu billig. Wir wissen von der Krone dass man auch oft genug bereit ist :5 für nen Thronsaal zu zahlen.

Das teil hat die gleichen Nettoeffekte wie der Geist und ist vermutlich sogar besser. Der einzige Vorteil von Geist ist, dass er eine Aktionkarte zieht und nicht irgendwas während der Vorteil von Promenade ist, dass man sich die Aktionskarte aussuchen kann und, ganz wichtig, die Karte in ner engine jeden Zug anstatt nur jeden zweiten spielen kann.

Ich würde nicht am Preis drehen ( :6 wirkt zu billig, :7 zu teuer) sondern ein paar Ecken und Kanten dazufügen. Gibt nen Grund warum der Geist keine normale Karte ist.
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Asper
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Re: Aspers Karten

Beitrag von Asper »

bananajoe hat geschrieben:
Asper hat geschrieben: Geht gar nicht da strikt besser als Herzogtum.
"Strikt besser" ist hier nicht anwendbar, da das Institut genauso als Verbesserung des Herzogtums gelesen werden kann. Sonst wäre auch die Herzogin "strikt besser" als das Herzogtum.
bananajoe hat geschrieben:
Nette Idee aber natürlich viel zu billig. Wir wissen von der Krone dass man auch oft genug bereit ist :5 für nen Thronsaal zu zahlen.

Das teil hat die gleichen Nettoeffekte wie der Geist und ist vermutlich sogar besser. Der einzige Vorteil von Geist ist, dass er eine Aktionkarte zieht und nicht irgendwas während der Vorteil von Promenade ist, dass man sich die Aktionskarte aussuchen kann und, ganz wichtig, die Karte in ner engine jeden Zug anstatt nur jeden zweiten spielen kann.

Ich würde nicht am Preis drehen ( :6 wirkt zu billig, :7 zu teuer) sondern ein paar Ecken und Kanten dazufügen. Gibt nen Grund warum der Geist keine normale Karte ist.
Das mit dem Vergleich zum Geist sehe ich ein. Allerdings wissen wir durch z. B. Königliche Kutsche, dass eine Thronsaal-Variante durchaus :5 kosten darf. Dafür dürfte die Promenade allerdings wirklich zu stark sein. Aber von Thema und Effekt sieht sie aus wie eine Karte, die :dept8 kosten könnte...
Zuletzt geändert von Asper am So 5. Jan 2020, 00:35, insgesamt 1-mal geändert.
bananajoe
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Re: Aspers Karten

Beitrag von bananajoe »

Asper hat geschrieben:
bananajoe hat geschrieben:
Asper hat geschrieben: Bild
Geht gar nicht da strikt besser als Herzogtum.
"Strikt besser" ist hier nicht anwendbar, da das Institut genauso als Verbesserung des Herzogtums gelesen werden kann. Sonst wäre auch die Herzogin "strikt besser" als das Herzogtum.
Das funktioniert mit der Herzogin nur weil so so extrem schwach ist und man sie fast nie umsonst nimmt. Bei Deiner Karte gibt es zum Herzogtum obendrauf ein Labor. Genausogut könntest Du einfach eine Große Halle für :5 machen die 3 :victory wert ist (und mit Siebern ist das Institut besser als eine unsichtbare Karte die 3 :victory wert ist)
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Asper
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Re: Aspers Karten

Beitrag von Asper »

bananajoe hat geschrieben:
Asper hat geschrieben:
bananajoe hat geschrieben: Geht gar nicht da strikt besser als Herzogtum.
"Strikt besser" ist hier nicht anwendbar, da das Institut genauso als Verbesserung des Herzogtums gelesen werden kann. Sonst wäre auch die Herzogin "strikt besser" als das Herzogtum.
Das funktioniert mit der Herzogin nur weil so so extrem schwach ist und man sie fast nie umsonst nimmt. Bei Deiner Karte gibt es zum Herzogtum obendrauf ein Labor. Genausogut könntest Du einfach eine Große Halle für :5 machen die 3 :victory wert ist (und mit Siebern ist das Institut besser als eine unsichtbare Karte die 3 :victory wert ist)
Also wir halten fest, dass die Karte NICHT strikt besser als das Herzogtum ist, weil sie ein Herzogtum enthält, oder anders gesagt, man immer, wenn man ein Herzogtum will, zusätzlich die Auswahl hat, ein Labor zu nehmen? Soweit einsichtig?
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Re: Aspers Karten

Beitrag von bananajoe »

Asper hat geschrieben:
bananajoe hat geschrieben:
Asper hat geschrieben: "Strikt besser" ist hier nicht anwendbar, da das Institut genauso als Verbesserung des Herzogtums gelesen werden kann. Sonst wäre auch die Herzogin "strikt besser" als das Herzogtum.
Das funktioniert mit der Herzogin nur weil so so extrem schwach ist und man sie fast nie umsonst nimmt. Bei Deiner Karte gibt es zum Herzogtum obendrauf ein Labor. Genausogut könntest Du einfach eine Große Halle für :5 machen die 3 :victory wert ist (und mit Siebern ist das Institut besser als eine unsichtbare Karte die 3 :victory wert ist)
Also wir halten fest, dass die Karte NICHT strikt besser als das Herzogtum ist, weil sie ein Herzogtum enthält, oder anders gesagt, man immer, wenn man ein Herzogtum will, zusätzlich die Auswahl hat, ein Labor zu nehmen? Soweit einsichtig?
Nö, das ist Quark. Karte A ist strikt besser als Karte B wenn man in einem Königreich in dem beide auftauchen immer nur A und nie B kaufen/nehmen würde. Das trifft hier für Institut und Herzogtum zu.

Dass das Institut ein Herzogtum "enthält" ist nicht sonderlich relevant, außer für 3StapelEnden. Wie ich schon oben aufgezeigt habe kann man Institut als unsichtbare Karte die 3 :victory wert ist lesen. Du argumentierst also indirekt dafür dass es absolut OK gewesen wäre wenn die Goße Halle :2 gekostet hätte.

Schon komisch dass man über elementare Designprinzipien diskutieren muss.
Ein Dorf für :3 dass wie der Attentäter mit nem Gold daherkommt ist eine Karte die genausowenig geht weil sie fast immer (sollte offensichtlich sein warum sie nicht strikt besser ist, man kann zuviel Gold im Deck haben) besser als das Dorf ist. NIemand bei klarem Verstand würde ernsthaft behaupten dass so eine Karte OK ist. Nur Du behauptest, dass die globale Regeländerung die dadurch emuliert wird (in diesem Spiel darfst Du Dir ein Gold nehmen wenn Du Dir ein Dorf nimmst oder vice versa), in Ordnung sei.
Die einzige auch nur im entferntesten ähnliche globale Regelnänderung ist Erforschen und betrifft nur eine Karte, Silber. Und da Ereignisse und Karten zwei paar Schuhe sind ist das kein Fall von "strikt besser" sondern von einem gescheiten Design ohne plumpe Anfängerfehler.
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herw
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Re: Aspers Karten

Beitrag von herw »

bananajoe hat geschrieben:
Asper hat geschrieben:
bananajoe hat geschrieben: Das funktioniert mit der Herzogin nur weil so so extrem schwach ist und man sie fast nie umsonst nimmt. Bei Deiner Karte gibt es zum Herzogtum obendrauf ein Labor. Genausogut könntest Du einfach eine Große Halle für :5 machen die 3 :victory wert ist (und mit Siebern ist das Institut besser als eine unsichtbare Karte die 3 :victory wert ist)
Also wir halten fest, dass die Karte NICHT strikt besser als das Herzogtum ist, weil sie ein Herzogtum enthält, oder anders gesagt, man immer, wenn man ein Herzogtum will, zusätzlich die Auswahl hat, ein Labor zu nehmen? Soweit einsichtig?
Nö, das ist Quark. Karte A ist strikt besser als Karte B wenn man in einem Königreich in dem beide auftauchen immer nur A und nie B kaufen/nehmen würde. Das trifft hier für Institut und Herzogtum zu.

Dass das Institut ein Herzogtum "enthält" ist nicht sonderlich relevant, außer für 3StapelEnden. Wie ich schon oben aufgezeigt habe kann man Institut als unsichtbare Karte die 3 :victory wert ist lesen. Du argumentierst also indirekt dafür dass es absolut OK gewesen wäre wenn die Goße Halle :2 gekostet hätte.
Schon komisch dass man über elementare Designprinzipien diskutieren muss.[...]
Die letzte Bemerkung von bananajoe versuche ich mal einfach zu überlesen, da sie einer sachlichen Diskussion im Wege steht.
Meine folgenden Bemerkungen sind auch nicht als Expertenmeinung zu verstehen, sondern als Versuch, eure Gedanken als mittelmäßiger Spieler und Kartengestalter, der ich bin, nachzuvollziehen und einzuordnen.

Dieser Meinungsaustausch ist interessant, denn es müssen mit dem Institut zwei Prinzipien beim Kauf in Einklang gebracht werden:
Ich kaufe eine gute Aktionskarte (Laboratorium) oder ich bringe mich mit einer mittelmäßigen Punktekarte dem Sieg näher.
Beides tritt hier gleichzeitig auf. Die Crux ist, dass man beides in unterschiedlichen Spielphasen besitzen möchte. Das Laboratorium ist eine sehr gute Karte, um einem Spiel eine Dynamik zu geben, das Herzogtum eher eine Überleitungskarte vom Mittel- zum Endspiel, bei dem es nur noch darum geht, das Spiel schnell und vorteilhaft zu beenden (sehr vereinfacht ausgedrückt). Manchmal kauft man ein Herzogtum auch nur am Ende notgedrungen, oder weil man schon weiß, dass man dem Spielende schon so nahe ist, dass man sie wohl nicht mehr auf die Hand bekommt. Hier bekommt man sie geschenkt und hat schon drei Siegpunkte zusätzlich.

Dabei fallen mir mehrere Ansätze zur Beurteilung ein:

- Man bekommt beim Kauf zwei Karten, die man im späteren Verlauf wohl eher selten gemeinsam auf der Hand haben wird. Falls man sie gemeinsam auf der Hand hat, dann kann man sie gemeinsam als reinen Cantrip benutzen; mit dem Herzogtum hat man quasi nur vier Spielkarten auf der Hand, mit dem Institut würde man beide Karten „ausspielen” können und hätte wieder fünf Spielkarten, wobei man natürlich mit dem geschenkten Herzogtum ja mit Hilfe anderer Karten sie in momentan bessere umtauschen könnte. Natürlich muss man ein Institut nicht unbedingt so sehen, da ja die Wahrscheinlichkeit, dass Herzogtum und Institut gemeinsam auftreten, gering ist.
- Würde man ein Institut überhaupt kaufen wollen, wenn man anstelle eines Herzogtums eine Blanko-Karte bekäme? Würde man sie für, sagen wir :1 , kaufen? Wobei wir zur Frage kämen, wie hinderlich ist eine früh genommene Punktekarte für den weiteren Spielverlauf? Freiwillig kauft man kein Herzogtum, bevor nicht wenigstens drei Provinzen schon gekauft wurden (Spiel mit zwei Personen). Der Aspekt, dass man durch den Kauf von mehreren Instituten (!) zwei Stapel gleichzeitig verringert, ist ein nicht zu verachtender Aspekt (3-leere-Stapel-Strategie) gegenüber einer Spielstrategie mit dem Ziel, das Kaufen von Provinzen sehr weit ins Endspiel zu verlagern und dann mit einem Mehrfachkauf von vielleicht zwei Provinzen in einem Zug das Spiel überraschend in zwei, drei aufeinander folgenden Zügen siegreich zu beenden.
- In jedem Fall ist das Institut eine Karte deren Wert nicht in jedem Spiel klar zu beurteilen ist. Kann man das frühzeitige „Zumüllen” mit Herzogtümern so in den Griff bekommen, dass man trotzdem noch zügig auf Sieg spielen kann oder bleibt man bei vielen Zügen auf leidigen vier Geldpunkten hängen und landet man frühzeitig in einer Sackgasse?
- Das Institut ist eine Karte, die meiner Meinung nach extrem vom Umfeld des gesamten Königreiches abhängt. Ein temporär geschenktes Herzogtum, kann eventuell in eine andere gute Karte schnell ausgetauscht werden. Man bringt den Gegner unter Umständen Siegpunkte-mäßig unter Druck, wenn man das Herzogtum von seiner Hand fern halten kann etc..

In jedem Fall ist das Institut eine problematische Karte, deren Wert und Kosten genau abgewogen werden müssen und extrem schwierig bei einer Kaufentscheidung zu beurteilen ist, da man schon beim Kauf eine gut spielbare Strategie im Kopf haben muss.
Zuletzt geändert von herw am Fr 25. Jan 2019, 10:34, insgesamt 1-mal geändert.
bananajoe
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Re: Aspers Karten

Beitrag von bananajoe »

herw hat geschrieben:In jedem Fall ist das Institut eine problematische Karte, deren Wert und Kosten genau abgewogen werden müssen und extrem schwierig bei einer Kaufentscheidung zu beurteilen ist, da man schon beim Kauf eine gut spielbare Strategie im Kopf haben muss.
Nö, ist extrem einfach zu spielen. Die Frage ist nicht ob sondern nur wann man Institute kauft; der Stapel wird ähnlich wie die Mühlen in vielen Partien leer werden. Vermutlich in noch viel mehr Partien, da 3 :victory > 1 :victory . Ist auch was das wir vom Gebirgspass wissen, :victory die keinen Platz im Deck brauchen kann man nie ignorieren.

Wie auch immer, Institut ist strikt besser als Herzogtum und deswegen keine Karte über die man diskutieren muss. Genauso wenig wie über solchen Blödsinn:

Aktion/Sieg
Preis: :8
+1 Karte
+1 Aktion
------
6 :victory
Antworten