Adventskalender "Dominion - Die Magier"
Überarbeitung der Karten
Moin Moin marktlehrling
Ich wollte mal fragen, ob du die Karten schon überarbeitet hast
Ich wollte mal fragen, ob du die Karten schon überarbeitet hast
- marktlehrling
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Re: Adventskalender "Dominion - Die Magier"
Re: Adventskalender "Dominion - Die Magier"
Du hast wirklich viele gute Ideen in diese Erweiterug gesteckt. Mir gefallen die Karten sehr. Heimsuchung werde ich mal kopieren und drucken lassen um sie selbst auszuprobieren. Diese Karte finde ich besonders gut.
Re: Adventskalender "Dominion - Die Magier"
hm, ich spiele mal die Rolle des advocatus diaboli und behaupte, dass diese drei Karten zu stark sind, und ich verstehe auch, dass sie gerne jeder auf der Hand haben möchte.
Grundsätzlich scheint es unangenehm zu sein, nur mit fünf Karten spielen zu müssen. Klar hat man bei mehr Karten auch viel mehr Möglichkeiten. Das Spielprinzip von Dominion basiert aber darauf, dass die augenblicklichen Möglichkeiten beschränkt sind. Insofern darf man es mit dem zusätzlichen Austeilen von Karten nicht übertreiben (+4 Karten). Wenn der (die) Mitspieler(innen) durch gleiches Nachkaufen mitziehen, dann ist dieses Prinzip gebrochen.
Da es mit jedem Spielzug zwei Phasen gibt (nicht ohne Grund) ist ein Konflikt zwischen den beiden Phasen (spielt man eine weitere Aktion oder hat man doch lieber einen Kauf zusätzlich?) erwünscht. Durch das Erhöhen der Handkartenzahl werden unter Umständen beide Phasen gleichzeitig gestärkt.
Ich habe noch nicht viel Erfahrung in der Kartengestaltung, aber ich meine, dass es hier zu einem Ausgleich kommen sollte, so dass eine Phase gestärkt, die andere geschwächt wird.
Ich hoffe, ich habe mich als Anfänger nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt, aber vom Gefühl her finde ich Karten, die selbst bis zu drei zusätzliche Handkarten ermöglichen, genug und müssen einen (kleinen) Nachteil (oder einen sehr kleinen Vorteil für die anderen) mit sich führen.
Gerade das Treffen von Entscheidungen und Abwägungen machen einen Zug (auch für die anderen) interessant.
Nebenbei bemerkt: ähnlich ist es bei zusätzlichen Siegpunktkarten mit Kosten von . Natürlich ärgert man sich darüber, dass man mal wieder nur sieben Geldpunkte zur Verfügung hat und somit keine Provinz kaufen kann. Eine Siegpunktkarte mit Kosten deshalb einzuführen, ist noch lange nicht sinnvoll.
Zuletzt geändert von herw am Mi 10. Apr 2019, 07:39, insgesamt 3-mal geändert.
- marktlehrling
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Re: Adventskalender "Dominion - Die Magier"
Also es gibt zum Vergleich immer noch die Vanilla-Kartenzieher:
Schmiede kostet für +3 Karten
Jagdgründe kosten für +4 Karten.
Der Unterschied zwischen und ist sehr groß (ganz andere Preisklasse), während und näher beieinander liegen (der Unterschied liegt hier vor Allem in der Konkurrenz zum Gold).
Daher ist es erstmal nicht grundlegend schlimm, Varianten von solchen " großen " Kartenziehern für anzubieten. Der große Nachteil bei ihnen ist ja bekanntlich, dass nachgezogene Aktionskarten wie Flüche sind, falls man vorher kein Dorf gespielt hat. Es ist also immer noch ein gewisses Risiko mit dabei.
Ob der Walfänger mit +3 Karten vor dem Entsorgen (hab ich einfach mal so geändert) zu stark ist, weiß ich nicht.
Schmiede kostet für +3 Karten
Jagdgründe kosten für +4 Karten.
Der Unterschied zwischen und ist sehr groß (ganz andere Preisklasse), während und näher beieinander liegen (der Unterschied liegt hier vor Allem in der Konkurrenz zum Gold).
Daher ist es erstmal nicht grundlegend schlimm, Varianten von solchen " großen " Kartenziehern für anzubieten. Der große Nachteil bei ihnen ist ja bekanntlich, dass nachgezogene Aktionskarten wie Flüche sind, falls man vorher kein Dorf gespielt hat. Es ist also immer noch ein gewisses Risiko mit dabei.
Ob der Walfänger mit +3 Karten vor dem Entsorgen (hab ich einfach mal so geändert) zu stark ist, weiß ich nicht.
Re: Adventskalender "Dominion - Die Magier"
Ich bezweifle, dass diese Karten zu stark sind, speziell der Untergrund ist schlussendlich nur eine bessere Schmiede und das Zurücklegen an das Stapelende ist auch nicht so stark, wie das direkte Zurücklegen auf den Stapel.
Ich schätze sie daher eher nicht in der stärksten Kategorie ein.
Der Walfänger ist halt glückslastig, erst im späteren Verlauf lassen sich damit Karten entsorgen, außer man hat das Glück dauernd die Anwesen seiner Gegner zu erwischen - er ist halt leider auch eine Karte, die sich deshalb stark ändert im Mehrspielermodus, vielleicht wäre es besser sie nur auf den linken Mitspieler auszurichten.
Die Heimsuchung ist interessant, das gibt eine spannende Frage, ob die gleichen Strategien gespielt werden, oder unterschiedliche.
Ich schätze sie daher eher nicht in der stärksten Kategorie ein.
Der Walfänger ist halt glückslastig, erst im späteren Verlauf lassen sich damit Karten entsorgen, außer man hat das Glück dauernd die Anwesen seiner Gegner zu erwischen - er ist halt leider auch eine Karte, die sich deshalb stark ändert im Mehrspielermodus, vielleicht wäre es besser sie nur auf den linken Mitspieler auszurichten.
Die Heimsuchung ist interessant, das gibt eine spannende Frage, ob die gleichen Strategien gespielt werden, oder unterschiedliche.
Re: Adventskalender "Dominion - Die Magier"
Ich denke, ich habe zuvor selbst geraten, den Untergrund so zu machen, wie er jetzt ist, also muss ich mich entschuldigen, wenn ich jetzt infrage stelle, ob er nicht doch vielleicht zu stark ist. Es ist wahr, dass man damit im Vergleich zur Ratsversammlung erstmal gleich viele Karten zieht und danach (in Relation zu den Mitspielern) wieder um eine Karte zurückfällt. Allerdings darf man bei der Ratsversammlung die Karte behalten und bekommt einen Kauf. Hier kann man dafür tot gezogene Aktionskarten zurücklegen. Natürlich fehlt der Kauf, aber ein bisschen macht mir das jetzt im Nachhinein doch Sorgen. Legt man Punktekarten oder anderen Müll zurück, zieht man diesen zwar nochmal, aber er verpasst wahrscheinlich den nächsten Shuffle. Hm, andererseits geschieht das natürlich auch mit Aktionskarten, die man zurücklegt. Schwierig, schwierig...
Im Vergleich zur Botschaft zieht man eine Karte weniger, legt aber zwei Karten weniger weg. Sind diese Karten Müll, dann ist die Botschaft wohl geringfügig besser. Ist die zurückgelegte Karte eine Aktionskarte, dann ist der Untergrund besser. Allerdings hat der Untergrund keine Anweisung beim Nehmen. Insgesamt ist die Botschaft wohl in leicht mülligen Decks besser, der Untergrund in Decks mit wenigstens ein paar Aktionskarten. Auf der anderen Seite ist der Unterschied des Untergrunds zur Schmiede umso geringer, je schmaler und besser aufgeräumt dein Deck ist.
Wahrscheinlich könnte man den Untergrund mit 3 Karten kosten lassen, oder so wie er ist für . Er würde wohl immer noch gekauft werden. Andererseits kostet der Burghof auch weniger als Schmiede und ist im Wesentlichen das, was der Untergrund für die Jagdgründe ist. Wenn wir Donalds Regel "Im Zweifel erst mal billiger" anwenden, sind wahrscheinlich doch die beste Testbasis. Lange Rede, kurzer Sinn: Unsicher, aber sollte wohl erstmal so bleiben.
Die Heimsuchung kommt mir im Vergleich zur Jungen Hexe auf Anhieb recht stark vor. Die Junge Hexe legt immer 2 Karten ab (nicht wahlweise eine), was natürlich weniger flexibel ist und dir weniger auf der Hand lässt. Außerdem muss man die Schutzkarte nur aufdecken, nicht ablegen. Ich denke zwar, dass es etwas wahrscheinlicher sein wird, die abgelegte Karte der Heimsuchung auf der Hand zu haben, als die vorher bestimmte Bannkarte, aber nicht viel, und vor allem nicht genug, um den Ablegezwang und das optionale, geringere Ablegen des Angreifers auszugleichen.
Andererseits legt man mit der Jungen Hexe in der Regel Müll ab, und das Ablegen von Müll schadet deinen Mitspielern natürlich nicht. Willst du sie zwingen, Kupfer abzulegen, dann musst du selbst das ebenfalls tun. Hm...
Okay, auch hier ist vielleicht doch eine gute Testgrundlage. Ähnliches Urteil.
Bei den Walfängern mache ich mir keine großen Sorgen, außer vielleicht, dass sie bei mehr Spielern schnell skaliert. Ggf könnte man die Klausel auch ändern, wenn sonst das Entsorgen zu schnell geht: " Kostet eine der abgelegten Karten oder mehr, darfst du eine Karte von deiner Hand entsorgen."
Im Vergleich zur Botschaft zieht man eine Karte weniger, legt aber zwei Karten weniger weg. Sind diese Karten Müll, dann ist die Botschaft wohl geringfügig besser. Ist die zurückgelegte Karte eine Aktionskarte, dann ist der Untergrund besser. Allerdings hat der Untergrund keine Anweisung beim Nehmen. Insgesamt ist die Botschaft wohl in leicht mülligen Decks besser, der Untergrund in Decks mit wenigstens ein paar Aktionskarten. Auf der anderen Seite ist der Unterschied des Untergrunds zur Schmiede umso geringer, je schmaler und besser aufgeräumt dein Deck ist.
Wahrscheinlich könnte man den Untergrund mit 3 Karten kosten lassen, oder so wie er ist für . Er würde wohl immer noch gekauft werden. Andererseits kostet der Burghof auch weniger als Schmiede und ist im Wesentlichen das, was der Untergrund für die Jagdgründe ist. Wenn wir Donalds Regel "Im Zweifel erst mal billiger" anwenden, sind wahrscheinlich doch die beste Testbasis. Lange Rede, kurzer Sinn: Unsicher, aber sollte wohl erstmal so bleiben.
Die Heimsuchung kommt mir im Vergleich zur Jungen Hexe auf Anhieb recht stark vor. Die Junge Hexe legt immer 2 Karten ab (nicht wahlweise eine), was natürlich weniger flexibel ist und dir weniger auf der Hand lässt. Außerdem muss man die Schutzkarte nur aufdecken, nicht ablegen. Ich denke zwar, dass es etwas wahrscheinlicher sein wird, die abgelegte Karte der Heimsuchung auf der Hand zu haben, als die vorher bestimmte Bannkarte, aber nicht viel, und vor allem nicht genug, um den Ablegezwang und das optionale, geringere Ablegen des Angreifers auszugleichen.
Andererseits legt man mit der Jungen Hexe in der Regel Müll ab, und das Ablegen von Müll schadet deinen Mitspielern natürlich nicht. Willst du sie zwingen, Kupfer abzulegen, dann musst du selbst das ebenfalls tun. Hm...
Okay, auch hier ist vielleicht doch eine gute Testgrundlage. Ähnliches Urteil.
Bei den Walfängern mache ich mir keine großen Sorgen, außer vielleicht, dass sie bei mehr Spielern schnell skaliert. Ggf könnte man die Klausel auch ändern, wenn sonst das Entsorgen zu schnell geht: " Kostet eine der abgelegten Karten oder mehr, darfst du eine Karte von deiner Hand entsorgen."
Re: Adventskalender "Dominion - Die Magier"
Was bedeutet in diesem Zusammenhang „skaliert”?Asper hat geschrieben:[...]
Bei den Walfängern mache ich mir keine großen Sorgen, außer vielleicht, dass sie bei mehr Spielern schnell skaliert.[...]
Zuletzt geändert von herw am Mi 3. Feb 2021, 18:59, insgesamt 1-mal geändert.
- marktlehrling
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Re: Adventskalender "Dominion - Die Magier"
Mit "Skalieren" meinen wir den Unterschied zwischen einem Zweier- und einem Vierpersonenspiel. Der alte Dieb aus dem Basisspiel ist da ein gutes Beispiel: In einem Vierpersonenspiel hat man dreimal so hohe Chancen auf guten Diebstahl wie im Zweier. Aspers Einwand ist, dass für den Walfänger nun jeder weitere Mitspieler eine zuzätzliche Chance ist, eine teure Karte aufzudecken.
Mit der Lösung für das Problem mit dem politischen Ablegen nur beim linken Spieler haben wir uns also ein anderes Problem eingekauft
Ist dann vielleicht doch die Version schöner, die einfach eine Karte beim linken Nachbarn ablegt?
Mit der Lösung für das Problem mit dem politischen Ablegen nur beim linken Spieler haben wir uns also ein anderes Problem eingekauft
Ist dann vielleicht doch die Version schöner, die einfach eine Karte beim linken Nachbarn ablegt?
Re: Adventskalender "Dominion - Die Magier"
ah interessant, aber gleich eine neue Frage, die mir schon oft auf der Zunge lag:marktlehrling hat geschrieben:Mit "Skalieren" meinen wir den Unterschied zwischen einem Zweier- und einem Vierpersonenspiel. Der alte Dieb aus dem Basisspiel ist da ein gutes Beispiel: In einem Vierpersonenspiel hat man dreimal so hohe Chancen auf guten Diebstahl wie im Zweier. Aspers Einwand ist, dass für den Walfänger nun jeder weitere Mitspieler eine zuzätzliche Chance ist, eine teure Karte aufzudecken.
„politisch”. Bisher habe ich hier darunter verstanden, dass man gezielt einen Mitspieler und nicht alle angreift?Mit der Lösung für das Problem mit dem politischen Ablegen nur beim linken Spieler haben wir uns also ein anderes Problem eingekauft
Ist dann vielleicht doch die Version schöner, die einfach eine Karte beim linken Nachbarn ablegt?