Ja das Eingeborenendorf ist eine ähnliche Karte, was das zeitweise Zurücklegen angeht. Und sie ist trotz der Zufallsauswahl der abgelegten Karten sehr stark, insbesondere wegen der Zugabe von +2 Aktionen. Kettenspieler lieben es, mehrfach mit dem Eingeborenendorf Karten abzulegen und mit dem letzten Eingeborenendorf auf der Hand mit der Kartenaufnahme einen Zug (endlos) auszudehnen.Asper hat geschrieben:Hier wird halt wieder die Option, beiseite gelegte Karten auf die Hand zu nehmen, ganz klar von der Insel überschattet. Dazu trägt bei, dass man sehr wenig Anlass hat, gute Karten zur Seite zu legen. Beim Eingeborenendorf passiert dies zufällig, ohne dass deine Kartenhand darunter leidet. Beim Baas entscheidest du dich, eine gute Karte, die du eh schon auf der Hand hast, erst später spielen zu können, oder eine blockierende Karte dauerhaft aus dem Weg zu bekommen. Wenn man nicht gerade versucht, eine wahnsinnige Combo wie Brücke-Königshof zu bekommen, ist die Entscheidung klar.
Aber in welcher Auswahl kann man zwischen beiden Karten wählen? Ich gehe also einfach mal davon aus, dass ein Eingeborenendorf nicht ausliegt. Unabhängig davon könnte man untersuchen, was langfristig besser ist. Ich bin, wie du sicherlich mittlerweile festgestellt hast, ein Anti-Ketten-Spieler, weil ich ein Kettenspiel (noch) nicht beherrsche. Ich kann mir Situationen vorstellen, in der ich sehr gerne eine Karte auf Abruf parke, beispielsweise Thronsaal und ähnliche, um ein einfaches Beispiel zu nennen. Man kommt einfach in Situationen, in denen man trotz eines guten Blattes manche Aktionskarten nur selten spielen kann, weil es einfach nicht passt oder möglich ist. Ich würde für eine interessante Strategie gerne sowohl Karten bis zum Spielende parken (Mehrfachinsel) als auch gute Aktionskarten oder Geldkarten aus der Tasche ziehen. D.h. zwei Baas sind schon sinnvoll; dazu muss allerdings zumindest eine BM-Strategie einfach widerlegbar sein, eine Voraussetzung aller Strategien als Mindestforderung.
Und du musst beachten, dass ich den Baas als Reservekarte jederzeit zu Beginn eines Zuges aufrufen kann. D.h. ich vergeude keine Wartezeit. Es ist halt ein Gegenspieler oder Alternative zum (Ketten-) Eingeborenendorf.