Spielmeister_Erik hat geschrieben:Es ist ein bisschen schade zu hören, dass das Punktesammeln (und für sein Dominion zu spielen) euch dreien keinen Spaß macht.
Das habe ich nicht gesagt. Ich peile nach wie vor die 200 Partien an, und da ich die Partien von meinem wöchentlichen Spieletreff einreichen kann, sollte das auch klappen. Des Hauptspaß dabei ist aber Dominion an sich. Dürften wir z.B. nicht mit den amerikanischen Nocturne-Karten spielen, würde ich nicht mitmachen. Und als Dominion habe ich mir eines rausgesucht, in dem ich wenige andere Spieler vermutet habe - wie man sieht, zurecht. Welches Dominion am Ende gewinnt ist mir aber tatsächlich ziemlich egal, denn das wird nach den gültigen Meta-Regeln dadurch entschieden, welche Dominions wie oft mit ganz wenigen Partien (z.B. 4) aber einem hohen Schnitt die Monatswertung abräumen. Da kann man unmöglich mithalten, wenn man selbst 20 Partien spielt, die nicht mal den Hotspot-Bonus bekommen.
Spielmeister_Erik hat geschrieben:Um das so zu sehen, muss man sich allerdings etwas vom Leistungsprinzip lösen und Dominion als Schnittstelle zwischen casual und competitive Gaming begreifen. Und hier müssen wir einfach klipp und klar sagen, dass wir auch die Gelegenheitsspieler ins Boot bekommen möchten.
Sehr verständlich. Spieleläden und Spieleclubs dazu zu motivieren, regelmäßige Dominion-Termine einzurichten, ist sicher eine gute Idee. Dadurch können in der Praxis eher neue Leute an das Spiel herangeführt werden als durch ein Finale, bei dem die "Freaks" unter sich sind.
Spielmeister_Erik hat geschrieben:Das kann nur im Interesse aller Spieler liegen, dass Dominion mehr und intensiver gespielt wird. Die Meisterschaft der letzten Jahre war durch ihre starre Struktur hauptsächlich von den selben Spielern besetzt. Das ist natürlich schön, dass bei Turnieren immer wieder bekannte Gesichter auftauchen, aber es erfüllt nur sehr unzureichend den Zweck, für den ASS Altenburger seine Ressourcen nutzen möchte, nämlich mehr Spieler langfristig an das Spiel heranzuführen und DOMINION lebendig zu halten.
Um für die "Freaks" das Spiel lebendig zu halten braucht es neue Erweiterungen. Und vielleicht "ernsthafte" Turniere, also mit vielen 2er-Partien.
Um neue Gelegenheitsspieler auf das Spiel aufmerksam zu machen, braucht es Werbung in der Breite. Dazu können die Hotspots vielleicht beitragen. Aber mehr Vorrundenturniere als schlappe 7 würden sicher auch nichts schaden...
Spielmeister_Erik hat geschrieben:Ein Ligasystem fände ich persönlich sehr sehr spannend und würde das gern machen. So was bezahlt einem in Deutschland aber keiner, weil die Nachfrage für so etwas viel zu gering ist und der Aufwand (=Kosten) in keinem Verhältniss stünden. Sobald hier nämlich Spieler für irgendetwas bezahlen sollen, was kein direktes Produkt (Spiel) ist, geht gleich das große Gejammere los, dass alle ja nur ihr Geld wollen und dass doch bitteschön aller Aufwand den die Verlage/Veranstalter haben, umsonst für die Spieler zur Verfügung zu stehen hat. Das ist tatsächlich in keinem anderen größeren "Spieleland" so - nur bei uns. Das macht Eventmarketing in Deutschland/Österreich in nur sehr eingeschränkter Form möglich. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Verlage mit den Spielen beileibe kein Vermögen verdienen - da die Auflagen und Gewinnspannen im vergleich zu anderen Branchen sehr sehr gering sind.
Falls sich aber auf privater oder Vereinsebene so etwas bilden würde, wäre der Verlag sicher bereit das zu supporten. Müsste sich halt nur jemand finden, der das macht.
Der Verlag könnte ja mal überlegen, ob er die Online-Meisterschaft oder -Liga unterstützen will. Das wird alles privat organisiert, und bei der Meisterschaft stellt der Anbieter der Online-Version lediglich Preise zur Verfügung. Bei der Liga gibt es keine Preise, nur Ruhm und Ehre.