Kingdom Builder

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thilof
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Kingdom Builder

Beitrag von thilof »

Habe mir kürzlich das Brettspiel Kingdom Builder zugelegt, Spiel des Jahres 2012 von niemand geringerem als Donald X. :ugeek:

Auch wenn es sich dabei um ein völlig anderes Spielkonzept als bei Dominion handelt, so finde ich es doch frappierend, dass es bei Kingdom Builder (klingt doch wie ein Königreich-Generator für Dominion, oder?) und dessen Erweiterungen tatsächlich die folgenden Karten bzw. anderen Spielelemente gibt:
- Fischer
- Entdecker
- Bürger
- Ritter
- Botschafter
- Gold
- Orakel
- Hafen
- Koppel
- Oase
- Turm
- Burg
- Steinbruch
- Karawane
- Dorf
- Gabe
- Schwert
- Schatz
- Nomaden
- Stadt
- Leuchtturm
- Kaserne
- Kreuzung
- Außenposten
- Kloster
- Festung
- Zufluchtsort

Zusätzlich gibt es dort z.B. noch Folgendes, worauf wir uns vielleicht bei Dominion auch noch freuen dürfen :D
- Farm
- Taverne
- Scheune
- Steinmauern
- Umsiedlung
- Vorposten
- Familien
- Forsthaus
- Rathaus
- Krieger
- Planwagen
- Heimatland
- Vormarsch
- Kapitol
- Himmelsrichtungen

GAME ON :!:
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Spooky
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Re: Kingdom Builder

Beitrag von Spooky »

Kingdom Builder haben wir auch. Ich hatte vor einigen Jahren die Big Box (2. Edition) blind gekauft, einfach nur weil das Spiel von DXV ist. Allerdings war das damals auch ein super Sonderangebot, sodass diese Box mit allen Erweiterungen nicht viel mehr gekostet hat, als das Basisspiel heute.

Bild

Eine Zeitlang haben wir KB dann auch sehr exzessiv gespielt und uns Stück für Stück durch die vielen Elemente gespielt. Mit den ganzen unterschiedlichen Ortsplättchen und KB-Karten gibt es viele unterschiedliche Konstellationen, die man erforschen kann. Irgendwann erlosch das Interesse dann allerdings wieder und seitdem spielen wir es selten. Das hat auch damit zu tun, dass ein Spiel recht lange dauern kann (deutlich länger als Dominion). Gerade Ortsplättchen hat, die einem das Versetzen bereits ausgespielter Siedlungen ermöglichen, verlangsamen das Spiel, genauso wie wenn man keine/wenige Ortsplättchen hat, die das zusätzliche Bauen von Siedlungen ermöglichen. Zudem ist ein guter Start ins Spiel wichtig und man kann öfters schon kurz nach Beginn sehen, ob man eine Chance hat. Vergeigt man den Anfang, ist es meist unheimlich schwer wieder aufzuholen. Und gerade bei Spielen zu viert hat man als hinterer Spieler oft einen Nachteil.

Die gleichen Bezeichnungen für die Spielelemente, die auch in Dominion zu finden sind, sind uns natürlich auch aufgefallen. Aber sowas bleibt vermutlich nicht aus, wenn man zwei im Mittelalter angesiedelte Spiele vom gleichen Autor hat.

Das Sequel Winter Kingdom haben wir übrigens ebenfalls. Regeltechnisch finde ich es etwas besser als Kingdom Builder, weil es einige Schwächen des Vorgängers weniger relevant macht. Es gibt keine Erweiterungen, aber das Basisspiel ist schon recht umfangreich ausgestattet.

Bild

Auch hier überschneiden sich wieder einige Namen der Elemente mit Dominion: Es gibt die Winter-Kingdom-Karten Bürokraten, Späher und Ritter oder auch die Twistkarte Innovation.
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marktlehrling
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Re: Kingdom Builder

Beitrag von marktlehrling »

Ich habe in Kingdom Builder nur ein bisschen reingeschnuppert. Ein paarmal habe ich das Basisspiel bei Anderen gespielt und es hat mir recht gut gefallen, aber halt auch nicht so wie z.B. Dominion. Mit dem Kauf einer BigBox oder Winter Kingdom habe ich geliebäugelt, aber ich bin inzwischen ziemlich wählerisch beim Kauf von neuen Spielen. Habe früher manchmal die Gratis-App von der Brettspielwelt (nur Basisspiel gegen KIs) auf dem Handy gespielt. Was ist denn Eure Erfahrung mit den Erweiterungen, machen die das Spiel besser?

Als es damals SdJ geworden ist, fand ich die Debatte lustig mit den Leuten, die es für ein reines Glücksspiel hielten. Donald schreibt in der Secret History zu Kingdom Builder, dass es mal ein Deckbauspiel war ("Dominion-with-a-board"). Der Rest davon ist wohl noch in dem Kartendeck zu sehen, das bestimmt, wo man seine Häuser hinsetzt. Nur halt, dass man immer nur eine Karte auf der Hand hat, was manche Leute (die wahrscheinlich mehr Kartenspiel a la Dominion erwartet haben) als zu starkes Glückselement empfunden haben. Aber diese Leute haben eben nicht so richtig den Witz des Spieles verstanden, der halt (soweit ich sehe) in der strategischen Platzierung der Häuser liegt und nicht in der Frage, welche Landschaft man zieht. (Am Ende zieht man ja eh alle irgendwann einmal.)
thilof hat geschrieben: Mi 11. Okt 2023, 21:34 Auch wenn es sich dabei um ein völlig anderes Spielkonzept als bei Dominion handelt, so finde ich es doch frappierend, dass es bei Kingdom Builder (klingt doch wie ein Königreich-Generator für Dominion, oder?) und dessen Erweiterungen tatsächlich die folgenden Karten bzw. anderen Spielelemente gibt: (...)
Das ist schon ziemlich lustig und gleichzeitig auch ein bisschen traurig - es ist halt ein Wohlfühlthema, das nicht zu tief ins Detail gehen, sondern bloß mit klangvollen Begriffen die Fantasie anregen soll.
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Spooky
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Re: Kingdom Builder

Beitrag von Spooky »

marktlehrling hat geschrieben: Fr 13. Okt 2023, 11:00 Was ist denn Eure Erfahrung mit den Erweiterungen, machen die das Spiel besser?
Wie das mit Erweiterungen halt so ist. Sie bringen mehr Abwechslung ins Spiel und vertiefen je nach Kombination die strategische Tiefe.

Bei Nomaden kommt hinzu, dass man Siegpunkte schon während seiner Züge sammeln kann (sonst erfolgt die Abrechnung ja erst am Schluss). Die neuen Ortsplättchen finde ich wenig spannend und die Nomadenplättchen (einmal Goodies) zünden bei mir auch nicht so. Daher für mich die schwächste Erweiterung.

Crossroads führt die Aufgabenkarten ein, die zusätzliche Siegpunkte generieren, wenn man ihre Bedingung am Ende des Spiels erfüllt hat.Die neuen Ortsplättchen sind eigentlich ziemlich cool. Der Planwagen kann quer über den Spielplan fahren, die Boote über Wasser. Und mit der Kreuzung darf man in jedem Zug zwei statt einer Geländekarte ziehen, was den Glücksfaktor noch einmal deutlich verkleinert.

Marshlands ist ein bisschen nervig. Wenn man von den neuen Ortsplättchen zwei gleiche hat, bekommt man automatisch ein drittes hinzu, das man nur auf diese Weise erlangen kann. Die Fähigkeit darauf ist oft spielentscheidend, z.B. baut man mit dem Tempel seine erste Siedlung pro Zug nicht mehr angrenzend. Das ist ein Gamechanger. Die zusätzliche Geländeart Sumpf gibt dem Spiel nicht so viel. Die 6 neuen KB-Karten bringen nochmal Abwechslung.

Harvest finde ich cool. Die Ortsplättchen sind ganz witzig (Der Basar ist quasi der Thronsaal von KB mit dem man Fähigkeiten zweimal ausführen kann). Die KB-Karten sind wie bei Marshlands gut. Mit dem Farmland kann man eine zusätzliche Siedlung pro Spiel bauen, was das Spiel beschleunigt. Und die Silos können am Ende noch einmal einiges retten: Hat man an einem Silo (auf den Landschaften statt Burgen) gebaut, kann man am Spielende noch einmal 3 Siedlungen bauen oder versetzen.

Mit den Tunneln und der Insel (ebenfalls in der Big Box II enthalten) spielen wir selten, die haben uns jetzt nicht so viel gebracht.
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thilof
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Re: Kingdom Builder

Beitrag von thilof »

Ich habe die Big Box I, die deutlich günstiger (nur ca. halb so teuer) zu haben war als die größere Big Box II

Da ich nicht wusste, worauf ich mich einlasse, war mein Gedanke: Basisspiel + 2 Erweiterungen + 2 Mini-Erweiterungen reicht erstmal 8-)

Mittlerweile nur noch gebraucht zu haben, z.B. hier.

Kennt jemand von euch Fremde Federn von Friedemann Friese? Das ist ja scheinbar auf Grund seiner Nähe zu Dominion mit Genehmigung von Donald X. entstanden…
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