Trankstunde
Originalversion 2020-12-18
Änderungsvorschlag von marktlehrling
Trankstunde (Aktion)
+1 Karte
+1 Aktion
+1 [Wissen]
Du darfst einen Trank von deiner Hand aufdecken. Wenn du das tust: Nimm dir einen Trank vom Vorrat.
Die Originalkarte ist aus zwei Gründen problematisch:
Die Trankstunde setzt voraus, dass ein
[Wissen]-Geber im Königreich ist (zumindest Studieren als Voraussetzung und damit auch das [Wissen]-Tableau (Schreibtisch)) und Karten, die
-Kosten haben. Sind letztere nicht im Königreich, dann ist das Anhäufen von Trank nicht erwünscht, d.h. man hat für
einen Cantrip gekauft.
Die Änderung
+1 [Wissen] ist der Tatsache geschuldet, dass kein [Wissen]-Geber (außer Studieren) im Königreich ist.
Insgesamt ist die Karte sehr schwach. Der mögliche Pluspunkt, um über den Tausch eines [Wissen] mit Hilfe des Schreibtisches den Trank in ein Gold zu verwandeln, erfordert viele Züge. Man kommt viel einfacher durch einen Kauf zweier Silber schneller an Gold, abgesehen davon, dass man die Silber ja behält.
Bei allen Karten, die es ermöglichen, an Gold zu kommen, muss berücksichtigt werden, ob nicht trotz der vorgeschlagenen Änderung die einfache BigMoney-Strategie effektiver ist, was den Erhalt des ersten Golds betrifft.
Falls es doch mehr [Wissen]-Geber und
-Karten gibt - heißt ein Königreich vorrangig aus deiner Erweiterung Wissenschaft -, ist es wirklich wünschenswert im günstigen Fall eine Kette anzulegen, die [Wissen] und Trank anhäuft?
barcasebi hat geschrieben:Danke für dein Feedback!
Dies ist ein typisches Beispiel einer meiner Karten, die ich – ohne die Spielmechanik gross durchzudenken – erstellt habe. Und das ist jetzt halt auch die Quittung dafür
Ein Erklärungsversuch:
Einige meiner selbst erstellten Karten kommen oft vom Thema her in meinen Kopf, und nicht von einer Karte(mechanik) die ich unbedingt will. In diesem Fall hatte ich plötzlich den Einfall „Alchemiestunde!“. Dann habe ich überlegt, wie man daraus eine Karte machen könnte. Einen Trank-„multiplikator“ gab es so noch nicht (eventuelle Fan-Karten ausgenommen) und so fand ich es spannend, und habe veruscht es umzusetzten. Die Kosten und die +1 Karte / Aktion habe ich aus dem Bauch heraus gemacht, ohne es so tief wie du in deinem post oder auch marktlehrling analysiert haben.
Nun wäre es mit dem Feedback von hier mein Ziel, um dieses Kernkonstrukt herum eine Karte zu erstellen, die gut Funktioniert. Würde es z.B. helfen, Trankkosten in die Karte zu integrieren und sie dafür massiv zu verbessern?
Meiner Ansicht nach ist es müßig, über eine Verknüpfung von Alchemie und Wissen nachzudenken oder auch andere Verknüpfungen (Wege, Schuldenmacher, Siegpunktmarker etc.), ehe nicht zuvor die Bedeutung des Schreibtisches eindeutig geklärt ist.
Die eigentliche Idee ist doch, dass die Karten, die das [Wissen] nutzen, zusätzliche Anweisungen ausführen können, also ein Erstarken der Karte ermöglichen. Das ist eine gute und interessante Idee. Es muss also geklärt werden, wie man an zusätzliche [Wissen] gelangt. Systemimmanent ist also ein [Wissen]-Geber. Du hast es gelöst, dass du 2
Studieren als Anwesenersatz einführst, damit wenigstens zwei davon im Deck sind. Man könnte auch mit anfänglich vergebene [Wissen]-Marker denken. Nach wie vor finde ich ein [Wissen]-gebendes Dekret die eleganteste und dynamischste Lösung.
Der Schreibtisch ist sowohl Ablage für [Wissen] als auch ein Tauschladen, der unglaublich langsam arbeitet. Beachtet ein Mitspieler den Schreibtisch nicht, dann kann er ähnliche Boni auf einfachere Weise erreichen, zur Not auch einfach mit BM schnell den Sieg erringen. Der „Tauschladen” (entschuldige den etwas herablassenden Ausdruck für dein Schreibtisch-Idee) erscheint mir wie eine Notlösung: ich habe [Wissen] gesammelt und habe noch keine Karte, die [Wissen] anwendet, also tausche ich etwas. Das erscheint mir unnötig umständlich, da zunächst [Wissen] angesammelt werden muss, um es als Verstärkung oder Tausch anwenden zu können. Übrigens habe ich immer noch nicht trotz mehrmaligem Nachlesens herausgefunden, wann man die Anweisungen auf dem Schreibtisch anwenden darf.
Ich hätte den Schreibtisch lediglich als Ablage für [Wissen]-Marker eingeführt.
Ich würde, wie ich schon mal in einer anderen Post erwähnt habe zunächst nur über die Idee der erweiternden Anweisungen nachdenken. Braucht man wirklich dafür einen neuen Marker oder lässt sich Ähnliches auch mit anderen schon erprobten Prinzipien genauso bewerkstelligen.
Neben Aspers Zaubersprüchen und den erwähnten Aura-Karten gibt es auch noch im englischen Forum zum Beispiel
Dice Games und
Specialty Shop.
Manchmal hilft ein Seitenblick.
Auf die Trankstunde gehe ich mal jetzt nicht direkt ein; dann würde die Post sehr lang werden. Kläre zunächst wirklich endgültig die Funktion von Schreibtisch und [Wissen] im Sinne von Vereinfachung des Mechanismus. Danach kann man wieder über spezielle Karten nachdenken.
Manche Ideen müssen sich auch erstmal entwickeln.
ciao herw