Re: Aspers Karten
Verfasst: Fr 23. Nov 2018, 22:03
Hier die Anpassungen (grade in Eile, deshalb noch nicht im OP):
Da hast du recht.Asper hat geschrieben:Aber die Reihenfolge der Sätze zu tauschen, lässt die Karte ihren zukünftigen Effekt vor dem sofortigen erwähnen. Das kann auch nicht der Sinn sein.MrFrog hat geschrieben:In diesem konkreten Fall kann man die Ambivalenz umgehen, indem man die Reihenfolge der Anweisungen tauscht.
Dann mache ich lieber sowas wie "diese Karte (nicht die genomme Karte)".
Das sehe ich anders.MrFrog hat geschrieben:Ich bleibe dabei, dass das falsches Deutsch ist. "Dies" bezieht sich immer auf ein grammatisches Neutrum (synonym zu "dieses").
Im Englischen werden beide Karten durch "this" und "it" unterscheidbar. Vergleiche hierzu die Karte Haven.Asper hat geschrieben:Das sehe ich anders.MrFrog hat geschrieben:Ich bleibe dabei, dass das falsches Deutsch ist. "Dies" bezieht sich immer auf ein grammatisches Neutrum (synonym zu "dieses").
"Dies ist eine Karte" ist kein falsches Deutsch. Denn "dies" an das Geschlecht des Wortes anzupassen, führt zu dem Satz "Diese ist eine Karte". Auch der ist grammatikalisch korrekt - aber man drückt damit offensichtlich etwas anderes aus. Und auch hier steht das Geschlecht des Pronomens nicht in einem direkten Verhältnis zum Nomen. Du kannst schließlich auch sagen "Dies ist Klaus", oder "Das (hier) ist Klaus", oder sogar: "Im Raum sind drei Personen. Diese ist Klaus". Und selbstverständlich auch "Im Raum sind drei meiner Freunde. Dieser ist Klaus". Aber dass hier "dieser" draus wird, hat wenig mit Klaus' Geschlecht zu tun. Wenn es keinen vorgelieferten Kontext gibt, ist das Neutrum die einzig sinnvolle Wahl.
Wie auch immer, ich bin jetzt bei der "diese Karte" -Option geblieben.
Ja die Erbschaft ist in der Tat problematisch. Aber man muss sich ohnehin bei der Erbschaft immer erinnern, welche Karte man eigentlich spielt; das ist bei den Vogelfreien nicht anders. Dann ist natürlich die Namensnennung irreführend. Andererseits muss man sich bei Erbschaft und den Vogelfreien ohnehin an den Kartentext von Docks erinnern; also sind Anwesen und Vogelfreier im Spiel Docks.Asper hat geschrieben:Wie schon erwähnt möchte ich den Namen der Karte wegen zB Erbschaft nicht ausschreiben.
Zudem scheinst du dich bei dem Wortlaut an Karten wie dem Nomadencamp zu orientieren, was in eine völlig irreführende Richtung geht... Wie schon bei der Straße liegt hier ein Teil der Verwirrung darin, dass "auf die Hand nehmen" im Deutschen zwei Bedeutungen hat. "Gain to your hand" (Mine, Wunsch, etc.) und auch "put in your hand" (Gesandter, Festung, etc.). Gibt es hierfür denn inzwischen eine Lösung durch den Verlag?
Hm, dann ist das Zufall. Das Nomadencamp hat im Original nämlich jetzt den Wortlaut "This is gained to your deck (instead of your discard pile)". Aber wie ich sehe, verwendet der Deutsche Wortlaut immer noch etwas, das sich im Wesentlichen am früheren Wortlaut orientiert. Trotzdem erscheint es mir vor diesem Hintergrund ungeschickt, das per passiver Form auszudrücken.herw hat geschrieben:Ja die Erbschaft ist in der Tat problematisch. Aber man muss sich ohnehin bei der Erbschaft immer erinnern, welche Karte man eigentlich spielt; das ist bei den Vogelfreien nicht anders. Dann ist natürlich die Namensnennung nicht sinnvoll.Asper hat geschrieben:Wie schon erwähnt möchte ich den Namen der Karte wegen zB Erbschaft nicht ausschreiben.
Zudem scheinst du dich bei dem Wortlaut an Karten wie dem Nomadencamp zu orientieren, was in eine völlig irreführende Richtung geht... Wie schon bei der Straße liegt hier ein Teil der Verwirrung darin, dass "auf die Hand nehmen" im Deutschen zwei Bedeutungen hat. "Gain to your hand" (Mine, Wunsch, etc.) und auch "put in your hand" (Gesandter, Festung, etc.). Gibt es hierfür denn inzwischen eine Lösung durch den Verlag?
Am Nomadenkamp orientiere ich mich nicht, da dort ja die Karte auf den Nachziehstapel gelegt wird, was ja bei Docks nicht geschieht und schon ein deutlicher Unterschied ist.
Da sehe ich überhaupt kein Problem; hier übernimmt niemand eine Verantwortung, sondern es ist eindeutig die Tätigkeit „in (auf) die Hand nehmen” gemeint.Asper hat geschrieben:[...]Wie schon bei der Straße liegt hier ein Teil der Verwirrung darin, dass "auf die Hand nehmen" im Deutschen zwei Bedeutungen hat. "Gain to your hand" (Mine, Wunsch, etc.) und auch "put in your hand" (Gesandter, Festung, etc.). Gibt es hierfür denn inzwischen eine Lösung durch den Verlag?