Asper hat geschrieben:a Hainu hat geschrieben:Dazu möchte ich mich auch einmal äußern.
Die Hexe könnte nur den Dunklen Pfad verteilen, da die anderen Reisenden keine Vorratskarten sind und dann stünde nur zur Debatte, welchen Fluch sie verteilt. Wenn ein beliebiger verteilt wird, wer legt fest, ob Dunkler Pfad oder Fluch?
Meiner Meinung nach sieht das gar nicht mal so schlecht aus.
Den Regeln nach wählt der Verfluchte (derjenige, der die Karte nehmen muss) selbst.
Ich habe den Typ Fluch in meinem Ausdruck nicht für den dunklen Pfad übernommen; trotzdem wäre das eine interessante Alternative.
Wir haben heute ein erstes Spiel mit den neuen Karten gespielt und siehe da, der Zufall brachte den dunklen Pfad ins Spiel.
Wir haben fünf Karten aus dem Basisspiel gezogen und fünf aus meinen Karten:
vom
Basisspiel: Keller, Dorf, Vasall, Dieb, Laboratorium, also zufällig sehr solide
von
meiner
Auswahl:
Antimon, da Trank in den Kosten waren, haben wir Fürstentum und Grafschaft zu den Siegpunktkarten hinzugenommen
dunkler Pfad die Startkarte für Reisende mit dem Thema Geld und negative Siegpunkte:
Dschungel,
Entscheidung,
Ausweg und
Lebenshauch
Ein erster Kommentar vor dem Spiel von meiner Frau, als sie alle karten sah: da ist ja kein +1 kauf drin
, wobei ich natürlich sofort kontern konnte und sie auf die Reisendenkarte
Entscheidung verweisen konnte
. Den Clou mit dem
Lebenshauch sah sie dann auch sofort ein. Schon schnell stieg sie mit auf den Zug des dunklen Pfades.
Entdeckung sehr ähnlich zum Laboratorium, für beide Seiten etwas flexibler, aber die gleichen Kosten sind ok; ich konnte als Mitspieler auch das Aufdecken gut ausnutzen. Im Spiel haben wir sowohl Laboratorium als auf die Entdeckung gekauft.
Handelsfrau Direkt mal insgesamt vier Geldpunkte sind trotz Terminierung und ein Silber im Deck sehr nützlich insbesondere, wenn noch die folgende Karte im Spiel ist:
Wechselgeld
Gerade in den ersten Zügen waren die Münzen und das Entsorgen von Kupfer sehr willkommen.
Meine Frau startete eher traditionell mit den Karten aus dem Basisspiel, ich dagegen bin bei neuen Karten immer sehr mutig, um einfach festzustellen, was sie bringen. Letztlich hatten wir aber dann doch ein schönes Gemisch aus den meisten Karten. Lediglich Antimon schien hier nicht sinnvoll, da es keine anderen Karten mit Trank in den Kosten gab. Man könnte aber noch testen, ob sie zusammen mit dem Wechselgeld und Big-Money gut harmoniert.
Beim Dieb hatte ich erste Bedenken, dass mir meine Frau die Reisenden stehlen würde, was aber in diesem Spiel zufällig nicht der Fall war. Doch war es attraktiv, dem Mitspieler Trank zu stehlen, was uns beiden gelang, sodass man hoffen konnte, dass der Andere nicht so schnell die alternativen Siegpunktkarten Grafschaft und Fürstentum kaufen könnte. Dass das Spiel auch mit einem leeren Grafschaft-Stapel beendet werden kann, beeinflusste schon das Spielgeschehen positiv, aber nicht so, dass das Hauptziel verloren geht. Da ich nur einen Trank im Deck hatte, habe ich bei jeder Gelegenheit eine Grafschaft bzw. im Endspiel auch ein Fürstentum zusätzlich gekauft. Das Spiel wurde aber durch einen leeren Provinzstapel beendet.
Ja das Ende: es war äußerst überraschend und interessant.
In den letzten Zügen habe ich die sehr nützliche Karte
Entscheidung zweimal aufwerten können.
Meine Frau hatte in ihrem letzten Zug mit Hilfe zweier
Entscheidungen und insgesamt 16 Geldpunkten die Gelegenheit ergriffen, zwei Provinzen zu kaufen. Sie lag damit vorn. Aber es lag nur noch eine Provinz im Vorrat.
Ich bekam (glücklich) zweimal den
Ausweg und Silber auf die Hand. Ich habe (wie immer) die Siegpunkte nicht mitgezählt, sondern nach Gefühl „gepokert”:
also letzte Provinz gekauft und beiden Karten Auswahl gegen
Lebenshauch eingetauscht und gewonnen mit 58:50, da der letzte Zug mir insgesamt 20 (
18 s.u.) zusätzliche Punkte einbrachte:
Provinz 8 (
6.s.u.), Wegfall der 8 Minuspunkte (durch zweifachen Umtausch des Auswegs), 4 Siegpunkte durch die beiden Karten Lebenshauch.
Urteil: ein sehr schwungvolles und interessantes Spiel für uns beide.