Freut mich, dass dir mein Vorschlag gefällt. Ich würde dabei bleiben. Klar kann man auch über alternative Zurücklegebedingungen nachdenken, falls das "Keine Aktionskarten spielen" zu langweilig ist. "Wenn diese Karte auf dem Tableau Insel liegt, darfst du zu Beginn deiner Kaufphase ein Silber aus deiner Hand entsorgen, um diese Karte abzulegen." Klingt auch gut.sneakerking hat geschrieben: Wie in meiner Antwort an Yola: ich finde, wie du auch, das es thematisch sehr schön wäre, den Fährmann zur Insel und wieder zurück fahren lassen zu können. Da finde ich, ist die Einschränkung, dass es die einzig gespielte Aktionskarte sein darf, schon recht angebracht. Oder meinst du man sollte noch etwas wie entsorgen einer Handkarte, zahlen (entsorgen) eines Silbers o.ä. als "Bezahlung" für den Fährmann einbauen? wäre ja thematisch auch passend.
Glücksspieler
In der 1. Edition der Intrige gab es den Tribut - da funktioniert das Deck des linken Nachbarn als eine Art slot machine. Karten, die sowas ähnliches mit dem eigenen Deck machen sind u.A. Vasall, Eisenhändler, Wagenrennen, Elster. Allerdings ist da keine mögliche Strafe dabei. Vielleicht ist es schon Strafe genug, keinen Effekt zu bekommen für die Aktion (sich selbst einen Fluch nehmen zu müssen ist echt hart).sneakerking hat geschrieben:Ich hätte gerne eine Karte die Funktioniert wie ein Glücksspiel, was sie ja in gewisser Art und Weise hier auch tut. hast du eventuell eine Idee, wie man die Angriffskarte so einbauen kann, das sie auch bzw. nur den Ausspielenden trifft? Oder macht es das zu kompliziert in der Beschreibung und Ausführung?
Angriffskarten kann man nicht einfach den Ausspielenden treffen lassen. Der Angriffseffekt ist nicht vom Rest der Anweisung getrennt. Mir fiel noch das Beispiel Legionär ein: Hier muss der aktive Spieler ein Gold aufdecken, damit der Angriff überhaupt ausgeführt wird. D.h. der Angriff hängt direkt an etwas, das der aktive Spieler erstmal tun muss. Da fällt es sehr schwer, den Angriffseffekt aus der ganzen Anweisung der Karte rauszuschneiden. Ähnlich problematisch sind die von mir oben bereits aufgelisteten Karten, die nicht immer angreifen, wie Lakai oder Piratenschiff. Ein Effekt wie "Führe nur die Anweisungen aus, die deine Mitspieler betreffen" würde hiermit nicht so richtig funktionieren.
Ich bin ja für Experimente immer offen - daher frage ich mal in die Runde, könnte man Angriffe wie folgt modifizieren?
Der Hunnenkönig
Also die Karte selber verbietet es den Mitspielern ja, Angriffskarten auszuspielen. Da der Hunnenkönig selber auch eine Angriffskarte ist, haben die Mitspieler keine Chance, in dieser Runde einen Hunnenkönig zu spielen. Insofern ist es ein Risikokauf. Wenn ich den Hunnenkönig kaufe, kann ich mir nicht sicher sein, ob ich ihn später ausspielen kann oder er gerade durch einen gegnerischen Hunnenkönig zu einer toten Karte gemacht ist, wenn ich ihn ziehe. Dann hätte ich viel Geld investiert, um eine tote Karte (wie einen Fluch) mit mir herumzuschleppen.sneakerking hat geschrieben:Wo besteht denn das "Problem" wenn er das ausspielen untersagt? Also in wie fern ist das eine Risikokarte? Die Umformulierung macht es wahrscheinlich wirklich deutlich klarer und einfacher umzusetzen, da gebe ich dir recht. Noch eine alternative, um den Effekt etwas zu schwächen: "Angriffsanweisungen auf von Mitspielern ausgespielten Karten haben keine Wirkung auf dich"
Dein Alternativvorschlag macht die Karte deutlich weniger interessant, den Effekt kennen wir ja vom Leuchtturm aus Seaside. Allerdings ist das vielleicht auch die ausgewogenere, vernünftigere Version der Karte.
Vielleicht könnte man auch sagen "Wenn deine Mitspieler eine Angriffskarte ausspielen, ersetzen sie die Anweisungen durch "+1 Karte +1 Aktion", also noch näher am Effekt der Zauberin. Du könntest auch überlegen, dass der Hunnenkönig selber evtl. gar keine Angriffskarte ist, sondern der Effekt einfach gilt, solange er im Spiel ist. In etwa so:
Zu Beginn deines nächsten Zuges:
+1 Aktion
+
__________________________
Solange diese Karte im Spiel ist: Wenn ein Mitspieler eine Angriffskarte ausspielt, bekommt er "+1 Karte +1 Aktion" anstelle ihrer Anweisungen.
Also Donald hat die Philosophie, Angriffe möglichst einfach zu gestalten, dass sie sich quasi von selbst abhandeln (und der Angreifer idealerweise nichts groß entscheiden muss). Sonst spielen sie sich zu umständlich und dauern zu lange, besonders in größeren Runden. Mein Vorschlag wäre in diesem Sinne, einfach die oberste Karte des Nachziehstapels statt des Ablagestapels zu nehmen. Aber das machen die Ritter, die Kriegerin und der Schurke wie gesagt eigentlich schon ganz gut. Dass man automatisch alle Karten nimmt, finde ich ein bisschen viel - man kann es vielleicht auch mit dem Harlekin vergleichen, welcher ja oft eher als "Nehmer" als als "Angreifer" verstanden wird. Wenn ich im Geiste versuche, deine Karte spielbar zu machen, komme ich eigentlich immer beim Schurken raus.sneakerking hat geschrieben:Eine Beschränkung würde hier bestimmt Sinn machen, das ist richtig. Wie bei Yola geschrieben eventuell auf - einschränken. Was hältst du von der Idee, die zuletzt auf den Ablagestapel gelegte Karte im Wert zwischen und zu nehmen? wäre soetwas machbar/denkbar?
Falltür
Yolas Vorschlag "Der Effekt der Angriffskarte trifft den Besitzer der Angriffskarte." finde ich nicht ganz lupenrein... Wie oben beim Glücksspieler gesagt, kann man den "Effekt" nicht klar definieren bzw. vom Rest der Aktionskarte trennen. Außerdem ist die Frage, ob man sowas überhaupt will. Solche "Spiegel-Reaktionskarten" führen ja eher dazu, dass keiner mehr Angriffe kaufen will, weil man riskiert, sich selber mehr zu schaden als den Anderen. Siehe Donalds Artikel wie gesagt.sneakerking hat geschrieben:Hier finde ich den Vorschlag von Yola sehr gut. Die Karte werde ich in der vorgeschlagenen Art abwandeln.
Die Meerjungfrau
Meine spontane Idee wäre, es auf Dauerkarten zu beziehen. Die haben meistens "Wasserbezug". Ist aber auch ein bisschen blöd, weil das spielmechanisch sehr beliebig ist und es, wenn man nicht nur mit Seaside spielt, auch eher unwahrscheinlich ist, dass die gleichzeitig im Spiel vorkommen.sneakerking hat geschrieben:Hast du denn eine gute Idee die Karte zu retten? Ich hätte gerne einen Effekt in die richtung wie er drauf steht, da ich gerne die Meerjungfrau in "historischer" Betrachtung verwenden möchte, sprich Sie lockt mit ihrem Gesang Schiffe in die Irre. Vielleicht fällt dir ja was gutes ein, ohne Bildinterpretation. Eventuell über die Benennung der Karten (z.B. Piratenschiff o.ä.)? wobei das wiederum ein relativ schwacher effekt wäre, da es nicht sooo viele Karten mit "Schiff" oder "Boot" in der Bennenung gibt, wenn ich das richtig habe.
Nächste Idee. Man könnte es quasi umgekehrt wie die Junge Hexe machen. Während die Junge Hexe besonders vor einer bestimmten Karte Angst hat, könnte die Meerjungfrau eine bestimmte Karte besonders bezirzen.
+3 Karten
Jeder Mitspieler muss eine Sehnsuchtskarte von seiner Hand ablegen (oder eine Hand ohne diese Karten vorzeigen).
_____________________
Vorbereitung: Wählt zufällig einen anderen Königreichkartenstapel. Karten von diesem Stapel sind Sehnsuchtskarten.
Das geht so leider nicht, weil nicht definiert ist, was ein "Baustein" einer Karte ist. Oft gehören zu einer Karte ja logische Konnektoren, die die Anweisungen verknüpfen. Gerade wenn man nicht die "Standardbausteine" (+X ...) wählt, sondern Sätze, ist es sehr unklar. Z.B. ist der Umbau dann ein Effekt oder zwei (Entsorgen und Nehmen)? Wenn es zwei sind, könnte ich aber nicht das Nehmen wählen, weil ich gar keine Karte entsorgt habe, auf die sich die Kosten der neuen Karte beziehen könnten. Du siehst, man kann die Anweisungen nicht einfach auseinanderschneiden. Daher haben Karten wie Kapitän Tobias und Co. immer den ganzen Effekt kopiert.sneakerking hat geschrieben:Hier habe ich mir gedacht, man könne einzelne Bausteine anderer Karten verknüpfen (quasi zusammen nähen). Sprich z.B. vom Dorf +2 Aktionen von einer anderen Karte + usw. Die Näherin selbst ausschließen ist eine gute Idee. Es sollen bewusst nicht komplette Karten kopiert werden, wie es z.B. bei Kapitän Tobias der Fall ist.
Liebe Grüße!