Allgemeine Regelfragen

[Canrest]

Oh, jetzt funzt online.
Mailadresse noch nicht bestätigt.

Hast Du denn Beispiele aus Basis, Intrige oder DA?

Gruß
Carsten

[herw]

Oh, jetzt funzt online.
Mailadresse noch nicht bestätigt.

Hast Du denn Beispiele aus Basis, Intrige oder DA?

Gruß
Carsten

Eine Kette aufzubauen, funktioniert nicht automatisch und nicht unabhängig von den Mitspielern, auch deren Anzahl; es gibt dafür keinen Automatismus.

Meine nachfolgenden Empfehlungen sind nur die Erfahrungen eines mittelmäßigen Spielers, aber ich denke trotzdem diskutierbar.

Generell muss man mehrere Gewinnstrategien zumindest kennen und erkennen. Erster Ausgangspunkt einer Überlegung ist nach meiner Erfahrung immer, ob man bei vorliegendem Königreich gegen eine Big-Money-Strategie (BM) besteht. Eine reine BM dauert etwa 16-18 Züge (Zweierspiel), ab dem 10. Zug sammelt man schon Grün. Schon eine Karte, wie Schmiede, Umbau und ähnliches verkürzt das Ganze um 1-2 Züge, eine Hexe verlängert sie entsprechend. Ein knallhartes Entsorgen durch die Kapelle oder drei Torwächterinnen beschleunigt das Spiel ebenfalls; als Anfänger benötigt man bei den ersten Versuchen Nerven. Auch die Anwendung einfacher Angriffskarten (Miliz) helfen beiden Seiten. Damit wird die Gesamteinschätzung schon viel schwieriger.
Eine einfache Strategie ist auch eine Combo, zwei Karten die gut harmonieren wie zum Beispiel Dorf und Schmiede, aber auch Hexe und Bibliothek und so weiter.
Hat man das verstanden, geht der Blick auf einen Rush (3 leere Vorratsstapel). Das ist schon seltener anwendbar und meistens ein Vabanque-Spiel, ein knappes Ende, macht aber Spaß.
Eine Kette aufzubauen, bedarf es viel Erfahrung und ist eher selten. In online-Spielen bemerke ich oft bei Spielern bis Spielstufe 45, dass krampfhaft versucht wird, eine Kette aufzubauen. Ich bin bei Spielstufe 45 und versuche es erst gar nicht. Ein erfolgreicher Aufbau einer Kette dauert etwa bis zum 14-15 Zug, meistens sogar auch länger). Das gibt dem unbedarften Spieler die Möglichkeit, mit einfachen Gegenmitteln wie Fluchgebern, guten Entsorgern (Kapelle oder 3 Torwächterin), Kartenreduzierern (Miliz) und einem schnellen Durchlauf des Decks (Schmiede etc.) einen Kettenaufbau zu abzuwehren.
Ich habe den Eindruck, dass viele Spieler vom Erkennen bis zum Aufbau einer Kette immer einen Punkt des Zweifels haben; das darf gar nicht erst passieren. Generell kann man sagen, dass bei Nichtvorliegen von Angriffskarten man durchaus mit einfachen Strategien entspannter zum Ziel kommen kann. Der Kettenspieler muss im Auge behalten, ob er in seinen Zügen an mögliche Ketten-unterstützende Karten ohne Kauf kommen kann und und und ... . Man hat nicht nur 2 Königreichkarten im Blick, sondern sicherlich 5-6.
Das bewusste Ausprobieren gegen einen Bot ist im Online-Spiel sicherlich ein Training, besser ist es, über einige hundert online-Spiele gegen reale (verschiedene) Mitspieler zu trainieren, ohne auf seine Spielstufen-Steigerung zu achten. - einfach Erfahrung sammeln.
Eine Kette ist aber in meinen Augen nicht der einzige Weg zum Spielspaß. Das knappe Ergebnis macht den Reiz aus.

[scOUT]

Hast Du denn Beispiele aus Basis, Intrige oder DA?

Dorf Aktion

+1 Karte
+2 Aktionen

Schmiede Aktion

+3 Karten

Zu Beginn deines Zuges hast du 5 Karten auf der Hand und 1 Aktion zur Verfügung. Mit dieser Aktion spielst du ein Dorf.

Jetzt ziehst du 1 Karte von deinem Nachziehstapel und bekommst 2 Aktionen auf dein "Aktionenkonto" gutgeschrieben. Du hast wieder 5 Karten auf der Hand und 2 Aktionen zur Verfügung.

Nun spielst du 1 Schmiede und verbrauchst dadurch 1 Aktion. Du ziehst 3 Karten vom Nachziehstapel. Du hast noch 1 Aktion auf deinem "Aktionenkonto" übrig und 7 Karten auf der Hand.

Mit der verbleibenden Aktion spielst du ein weiteres Dorf.

Jetzt ziehst du 1 Karte von deinem Nachziehstapel und bekommst 2 Aktionen auf dein "Aktionenkonto" gutgeschrieben. Du hast wieder 7 Karten auf der Hand und 2 Aktionen zur Verfügung.

Nun spielst du wieder 1 Schmiede und verbrauchst dadurch 1 Aktion. Du ziehst 3 Karten vom Nachziehstapel. Du hast noch 1 Aktion auf deinem "Aktionenkonto" übrig und 9 Karten auf der Hand.

Mit der verbleibenden Aktion spielst du ein Dorf.

usw usw usw ...
Das ist die von voller Koffer erwähnte Kette, die deine Handkarten vermehrt, ohne dass dir die Aktionen ausgehen.
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Analog dazu spielst mit Intrige immer Bergwerk mit Kerkermeister im Wechsel. Neben dem Bergwerk gibts noch u.a. Armenviertel und Adelige als Aktionengeber sowie Burghof und Maskerade als Kartenzieher.
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Oder mit Dark Ages spielst du immer Festung mit Katakomben im Wechsel. Neben der Festung gibts noch u.a. Barde und Banditenlager als Aktionengeber (Dorfvariante) sowie Jagdgründe und Kultist als Kartenzieher.

[herw]

... und unter der nicht zu verachtenden Voraussetzung, dass der/die Mitspieler ja auch noch da sind
Ketten brauchen in jedem Fall Karten, die das Aktionen- und Karten-Konto pro Zug hoch halten. Stures Beibehalten einer einzigen Strategie ist auch nicht immer machbar; Wohl dem, der noch eine zweite Strategie in der Hinterhand hat und den rechtzeitigen Zeitpunkt eines Wechsels auch erkennt.

Da fällt mir gerade noch ein, dass viele Geldkarten für eine Kette schlecht sind, d.h. man benötigt auch Geldgeber wenn es geht auch noch mit +1 Kauf. Man erkennt schon, bei einer Kette muss Vieles im Königreich schon vorliegen.

[Canrest]

Super!

Ganz ganz lieben Dank für Eure Antworten

Gruß
Carsten