Sinn oder Unsinn vom Festmahl
Das Festmahl ist zwar eine sichere Methode, auf
zu kommen, aber keineswegs unbedingt die beste. Bei einem Preispunkt von
konkurriert es mit dem Silber, das oft ähnliches gewährleisten kann, dabei aber im Deck verbleibt und keine Aktion kostet. Für das Festmahl sprechen Spiele, in denen es notwendig ist, Karten mit einem Kostenpunkt von
zu erreichen, bestimmte Karten es aber erschweren, diesen Preispunkt mit Geld zu erreichen. Angriffskarten wie die Miliz, welche die Größe der Kartenhand reduzieren, schaden dem Versuch, über Silber
zu erreichen, mehr als dem Festmahl. Auch Kostenreduktion und Thronsaalvarianten stützen das Festmahl und können es mitunter sogar außerhalb des Versuchs,
-Aktionskarten zu erreichen, nützlich machen. Außerhalb dieser Nieschen kann jedoch gesagt werden, dass das Festmahl nur geringen Nutzen hat. Donald X hat es unter anderem wegen seiner Bedeutungslosigkeit aus dem Basisspiel entfernt - aber auch, weil One-Shots mitunter recht unpopulär sind, und die Karte sehr langweilig ist.
Der Kanzler
Der Kanzler ist gut, wenn es einen Überfluss an Aktionen gibt, oder die scheinbar beste Strategie des Spiels keine terminalen Aktionskarten verwendet (und die Gefahr, den Kanzler ohne Aktionen zu ziehen, sehr gering ist). Vorraussetzung ist auch in diesen spielen, dass eine Karte wie Kanzler oder Silber, welche als Trittstein für teurere Karten verwendet wird, überhaupt nützlich ist. Relativ gut geht der Kanzler mitunter mit Trankkarten, da Trank/Kanzler als Eröffnung möglich ist, Trankkarten meist Aktionen geben, der Trank selbst keine Aktion benötigt, man oft vor allem die Trankkarten selbst kauft, und diese von der Beschleunigung besonders profitieren. Ausnahmen sind jedoch die Besessenheit und die Verwandlung - erstere ist zu teuer, um vom Kanzler zu profitieren, zweitere selbst einfach zu schlecht. Eine bekannte Kombo ist zudem Kanzler/Geldversteck, da diese jedes mal, wenn man den Kanzler spielt, eine Provinz garantiert. Hier wird der Kanzler allerdings (anders als bei den Trankkarten) vom Lumpensammler ausgestochen.
Der Späher
ist Mist. Wenn er nicht die gewählte Karte für den Obelisken ist, oder das Königreich fast nur aus Punktekarten besteht, macht man um ihn besser einen Bogen. Erschreckenderweise ist er selbst unter günstigsten Umständen nur okay, aber niemals wirklich super.
Der Wunschbrunnen
Diese Karte ist ein Cantrip, wenn man keinen Überblick über sein Deck hat, und damit eher schädlich als nützlich (ein Artikel zum Thema "Warum Cantrips nicht immer gut sind" wäre ganz interessant - habe ich mal im englischen Forum gesehen). Allerdings hat man es in Dominion durchaus in der Hand, sein Deck im Blick zu behalten. Früh im Spiel ist der Wunschbrunnen meist ein Labor, und wer nur sehr wenige verschiedene Königreichkarten kauft, ist mit ihm ebenfalls nicht schlecht beraten. Und gibt es eine Möglichkeit, sehr schnell viele Wunschbrunnen zu erhalten, so stützen sich diese gegenseitig. Entsorger, welche die Anzahl verschiedener Karten stark begrenzen können, helfen dem Wunschbrunnen ebenfalls.
Der Doktor
Ist ein zeitreisendes Alien vom Planeten Gallifrey, das zwei Herzen hat und sich sehr gerne in London oder auch Kardiff aufhält. Er lebt in einem blauen Dixi-Klo... ich meine, einer Telefonzelle... und wer die Sendung (Doctor Who) nicht kennt, sollte sie unbedingt mal schauen, weil sie voll dufte ist. Oder knorke, ich weiß leider nicht, was die jungen Leute heutzutage sagen. Auf jeden Fall steppt da der Bär.