Zugreihenfolge
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Zugreihenfolge
Ab und zu wird ja mal wegen eines vermuteten / empfundenen / statistisch belegten Startspielervorteil gefragt. Wegen eines anderen Themas bin ich die Tage über die Morse-Folge gestolpert. Vereinfacht gesagt wird der monotone Wechsel von Spieler A zu Spieler B und zurück durch Doppelzüge aufgebrochen. Das soll noch gerechter sein als im Tiebreak beim Tennis. Die ersten 106 Züge wären in der Spielerreihenfolge A, B, B, A, B, A, A, B, B, A, A, B, A, B, B, A, B, A, A, B, A, B, B, A, A, B, B, A, B, A, A, B, B, A, A, B, A, B, B, A, A, B, B, A, B, A, A, B, A, B, B, A, B, A, A, B, B, A, A, B, A, B, B, A, B, A, A, B, A, B, B, A, A, B, B, A, B, A, A, B, A, B, B, A, B, A, A, B, B, A, A, B, A, B, B, A, A, B, B, A, B, A, A, B, B. Ich glaub zwar nicht, dass es bei Dominion notwendig ist, aber als Idee finde ich es schon interessant.
Re: Zugreihenfolge
Interessant. In der Tat wurde in der Vergangenheit versucht, diese Abläufe bei online Dominionturnieren entsprechend den Schachwettkämpfen anzpassen. Derzeit ist es glaube ich so, dass in der ersten Partie der Startspieler zufällig gewählt wird und bei allen nachfolgenden Partien wechselt der Startspieler immer bis zum Ende.
Dieser Thread passt hier hin:
https://forum.dominion-welt.de/viewtopic.php?f=4&t=1406
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Re: Zugreihenfolge
Ich glaub, OP meint innerhalb einer Partie, nicht die Partienreihenfolge. Obwohl man das wohl auch dort anwenden kann. Hätte aber wohl nur Sinn, wenn mindestens 4, besser mehr Partien gespielt werden. Innerhalb einer Partie lässt sich das meiner Einschätzung nach nur Online ohne größeren Aufwand umsetzen. Am Tisch bräuchte man einen vorbereiteten Rundenzähler – und die Disziplin, den immer auf gleiche Art anzuwenden. Hätte aber aber in beiden Formen jedenfalls den Nachteil, bei langen Zügen gelegentlich doppelt so lange warten zu müssen. Nun gut, trifft ja beide. Lässt sich jedenfalls auch nur im Zweispielerspiel anwenden. (Oder kennt jemand was ähnliches für Mehrerespielerspiel?) Und schließlich muss man auch AUswirkungen auf und für Extrazüge bedenken. Da können Mission und Außenposten im zweiten Zug eines Zugpaars keinen Extrazug generieren. Ganz schwierig wird es mit Besessenheit im ersten von zwei aufeinanderfolgenden eigenen Zügen. Kommt erst der eigene zweite oder wird der Besessenheitsextrazug dazwischen geschoben?scOUT hat geschrieben: ↑Mo 21. Jun 2021, 00:07 Interessant. In der Tat wurde in der Vergangenheit versucht, diese Abläufe bei online Dominionturnieren entsprechend den Schachwettkämpfen anzpassen. Derzeit ist es glaube ich so, dass in der ersten Partie der Startspieler zufällig gewählt wird und bei allen nachfolgenden Partien wechselt der Startspieler immer bis zum Ende.
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- marktlehrling
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Re: Zugreihenfolge
Definitiv eine interessante Zahlenfolge, vor Allem die "Erzeugung der Folge durch Substitution" hat etwas sehr faszinierendes, also dass da immer wieder die gleiche Folge entsteht, die nur immer länger wird, obwohl "zwischendrin" Zahlen eingefügt werden. Zeigt einmal mehr die Schönheit von Mathematik/ Logik.
Um für ein Spiel das Startspielerproblem zu lösen, ist das sicher auch eine gute Idee. Ich vermute mal, dass, wenn man das Spiel in einem zufälligen Zug beendet, die Wahrscheinlichkeit für beide Personen (ungefähr?) gleich ist, einen zusätzlichen Zug bekommen zu haben. Gerade bei Tennis kann ich mir das gut vorstellen.
Bei einem Strategiespiel wie Dominion finde ich es aber problematisch, weil der Doppelzug wieder zusätzliche Überlegungen, vor allem Tricksereien um das Spielende ermöglicht. Das zeigt ja auch das Ereignis "Nutze den Tag" aus Menagerie. Also man kann einen Doppelzug nutzen, um erst den Vorrat fast zu leeren und im zweiten Zug die nötigen Punkte zu bekommen und ein 3-Stapel-Ende herbeizuführen, oder um ohne Sorgen die vorletzte Provinz zu kaufen und dann im zweiten Zug die letzte mitzunehmen.
Um für ein Spiel das Startspielerproblem zu lösen, ist das sicher auch eine gute Idee. Ich vermute mal, dass, wenn man das Spiel in einem zufälligen Zug beendet, die Wahrscheinlichkeit für beide Personen (ungefähr?) gleich ist, einen zusätzlichen Zug bekommen zu haben. Gerade bei Tennis kann ich mir das gut vorstellen.
Bei einem Strategiespiel wie Dominion finde ich es aber problematisch, weil der Doppelzug wieder zusätzliche Überlegungen, vor allem Tricksereien um das Spielende ermöglicht. Das zeigt ja auch das Ereignis "Nutze den Tag" aus Menagerie. Also man kann einen Doppelzug nutzen, um erst den Vorrat fast zu leeren und im zweiten Zug die nötigen Punkte zu bekommen und ein 3-Stapel-Ende herbeizuführen, oder um ohne Sorgen die vorletzte Provinz zu kaufen und dann im zweiten Zug die letzte mitzunehmen.
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Re: Zugreihenfolge
Da kann es ja auch locker mal passieren dass ein Spiel mit einem Unterschied von 2 Zügen beendet wird. Und auch B bei Punktegleichstand dafür mehr Züge als A gebraucht hat, also verliert.
- marktlehrling
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Re: Zugreihenfolge
Nein, das ist eigentlich ausgeschlossen, soweit ich sehe. Selbst wenn nach einem Doppelzug von A beendet wird, hat A nur 1 Zug mehr als B ausgeführt.voller Koffer hat geschrieben: ↑Mo 21. Jun 2021, 17:54 Da kann es ja auch locker mal passieren dass ein Spiel mit einem Unterschied von 2 Zügen beendet wird.
Re: Zugreihenfolge
Mag sein, aber ein entscheidendes Spielmoment geht verloren. Die Planung für das Spielende ist geprägt von dem Gedanken, ob für den jeweiligen Spieler eine gerade oder ungerade Zahl an Provinzen oder gar Herzogtümern noch auf den Vorratsstapeln liegen. Durch die auftretenden Doppelzüge ist dies nicht mehr im Vorhinein planbar. D.h. dieses wunderbare Strategielement fällt einfach weg.marktlehrling hat geschrieben: ↑Di 22. Jun 2021, 00:20Nein, das ist eigentlich ausgeschlossen, soweit ich sehe. Selbst wenn nach einem Doppelzug von A beendet wird, hat A nur 1 Zug mehr als B ausgeführt.voller Koffer hat geschrieben: ↑Mo 21. Jun 2021, 17:54 Da kann es ja auch locker mal passieren dass ein Spiel mit einem Unterschied von 2 Zügen beendet wird.
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Re: Zugreihenfolge
Ach ja, klar, wenn man vor einem Doppelzug steht, ist man ja akut einen Zug zurück.marktlehrling hat geschrieben: ↑Di 22. Jun 2021, 00:20Nein, das ist eigentlich ausgeschlossen, soweit ich sehe. Selbst wenn nach einem Doppelzug von A beendet wird, hat A nur 1 Zug mehr als B ausgeführt.voller Koffer hat geschrieben: ↑Mo 21. Jun 2021, 17:54 Da kann es ja auch locker mal passieren dass ein Spiel mit einem Unterschied von 2 Zügen beendet wird.
Dem kann ich so nicht zustimmen. Es fällt nicht weg, sondern wird nur komplexer, aber immer noch planbar, wenn auch nicht einfach geradeaus. Andererseits eröffnet es die Möglichkeit, bei passender Gelegenheit das Problem der vorletzten Provinz anzugehen. Das Wissen, dass der nächste Zug nochmal der eigene ist, würde garantiert zu anderen Käufen führen..herw hat geschrieben: ↑Di 22. Jun 2021, 07:10Mag sein, aber ein entscheidendes Spielmoment geht verloren. Die Planung für das Spielende ist geprägt von dem Gedanken, ob für den jeweiligen Spieler eine gerade oder ungerade Zahl an Provinzen oder gar Herzogtümern noch auf den Vorratsstapeln liegen. Durch die auftretenden Doppelzüge ist dies nicht mehr im Vorhinein planbar. D.h. dieses wunderbare Strategielement fällt einfach weg.
Re: Zugreihenfolge
Was ich allerdings als sehr lästig empfinden würde ist, dass man einen Rundenzähler benötigt. Das hat mich schon bei den JAHRESZEITEN genervt.