12er Kartenstapel im Königreich

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scOUT
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12er Kartenstapel im Königreich

Beitrag von scOUT »

Es geht hier um ein paar freie Gedanken meinerseits, was Dominion mit 12er Kartenstapel wohl wäre anstatt der uns bekannten 10er Kartenstapel. Die Ausnahme ist bisher, wenn eine Partie mit 3 oder 4 Spielern gespielt wird, dann haben die Stapel mit Karten, die den Typ Punkte besitzen, jeweils 12 Stück. Weitere Ausnahmen mit einem 12er Kartenstapel sind:
  • Blütezeit: Platin
  • Empires: Hafenstadt
  • Nocturne: Gaben, Irrlicht, Plagen, Wunsch
Hintergrund:
Zwölf ist eine tolle Zahl! :)
12 ist nur ein bisschen größer als 10, hat aber mehr ganzzahlige Teiler: 1, 2, 3, 4, 6. Die 10 hat nur: 1, 2, 5. Viel besser wäre da noch die 60, aber sie ist wiederum eine relativ große Zahl. Die 12 spielt in unserem Leben eine große Rolle, wie bei der Uhrzeit zum Beispiel oder auch in unserem Sprachgebrauch. Bis zu 12 unterscheiden sich alle Zahlennamen, erst ab der 13 beginnt ein System (3 + 10), gebräuchlich ist auch das Dutzend. Das Duodezimalsystem ist uns evtl. mit Napoleon fast völlig abhanden gekommen, als er das metrische Dezimalsystem per Gesetz eingeführt hat, was zugegeben Halbwissen von mir ist.

Ich stelle mir die Frage, ob Dominion mit 12er Stapel fairer wäre, ob der Startspielervorteil geringer ausfallen würde. Bei 3 und 4 Spielern wären gleich viele Karten für alle verfügbar, mit 10 Karten pro Stapel ist das aber nur bei 2 Spielern der Fall. Wieso wurde das nur bei Punktekarten angepasst und nicht bei allen Stapeln? Man hätte die absurd hohe Anzahl von 60 Kupfer, 40 Silber und 30 Gold im Basisspiel um insgesamt 50 Karten reduzieren und dafür mehr Königreichkarten drucken können. Oder einfach die überflüssigen blauen Karten weglassen.

Das Spielerlebnis wäre bestimmt ein anderes. Ein 3-Stapelende evtl. unwahrscheinlicher und Big Money nur mit dem Grundspiel vielleicht noch stärker.

Soweit meine flüchtigen spontanen Gedanken. Was meint ihr?
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herw
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Re: 12er Kartenstapel im Königreich

Beitrag von herw »

scOUT hat geschrieben:[...]
Das Spielerlebnis wäre bestimmt ein anderes. Ein 3-Stapelende evtl. unwahrscheinlicher und Big Money nur mit dem Grundspiel vielleicht noch stärker.
[...]
Dominion lebt von verschiedenen Strategien, dies wird durch die Ungleichheit bei der Verteilung von 10 Karten gefördert. D.h. man muss sich (ständig) entscheiden, wie man auf den Kauf der Mitspieler reagiert.
Den Gewinn durch drei leere Stapel sehe ich nicht als Makel, sondern als eine Option, die etwa gleichwertig erreichbar sein sollte, wie ein leerer Provinz-Stapel.
Big Money muss immer eine Option sein und nicht soweit ausgeschlossen werden, dass es keine mögliche Option ist.
Eine andere Strategie muss sich immer an der Trivialstrategie Big-Money messen lassen müssen.
Eine geringere Anzahl an Gold zum Beispiel ist in einem Viererspiel nicht sinnvoll. Der Goldstapel wird durchaus im Viererspiel mal leergeräumt, vor allem, wenn mehrere noch nicht so geübte Spieler in der Runde sind.
Zuletzt geändert von herw am Mi 10. Jul 2019, 07:54, insgesamt 1-mal geändert.
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scOUT
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Re: 12er Kartenstapel im Königreich

Beitrag von scOUT »

herw hat geschrieben:Dominion lebt von verschiedenen Strategien, dies wird durch die Ungleichheit bei der Verteilung von 10 Karten gefördert. D.h. man muss sich (ständig) entscheiden, wie man auf den Kauf der Mitspieler reagiert.
So kann man auch für 7er oder 11er Kartenstapel argumentieren, denn mit Primzahlen gehts nie gleich auf für alle Spieler. ;)
herw hat geschrieben:Der Gewinn durch drei leere Stapel sehe ich nicht als Makel, sondern als eine Option, die etwa gleichwertig erreichbar sein sollte, wie ein leerer Provinz-Stapel.
Niemand hat gesagt, dass das ein Makel wäre. Ich sehe einen leeren Provinzstapel sogar eher als Makel an und finde 3 leere Stapel viel mehr befriedigend! :) Big Money finde ich langweilig und vermeide die Strategie in der Regel, auch wenn ich dafür eine Niederlage riskiere. Der von dir zitierte Text ist daher ein Argument von mir gegen 12er Stapel.
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herw
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Re: 12er Kartenstapel im Königreich

Beitrag von herw »

scOUT hat geschrieben:
herw hat geschrieben:Dominion lebt von verschiedenen Strategien, dies wird durch die Ungleichheit bei der Verteilung von 10 Karten gefördert. D.h. man muss sich (ständig) entscheiden, wie man auf den Kauf der Mitspieler reagiert.
So kann man auch für 7er oder 11er Kartenstapel argumentieren, denn mit Primzahlen gehts nie gleich auf für alle Spieler. ;)
[...]
Bei sieben Spielern schon ;) , sorry konnte ich mir nicht verkneifen :)

Nein, was ich sagen wollte, ist, dass ich immer erstaunt darüber bin, wie Donald zum allergrößten Teil ein ausgewogenes Spiel erfunden hat, sei es, wenn es um die Kosten einzelner Karten oder auch deren Anzahl geht. Zehn Karten pro Stapel klingt zunächst mal beliebig bzw. achtlos an unseren zehn Fingern abgezählt.
Was ich aber faszinierend finde, ist, dass das Spiel dadurch meistens in Grenzen gefasst wird, was die Anzahl der Runden angeht. Eine Vergrößerung der Kartenzahl verringert in jedem Fall die Aussicht auf ein Drei-leere-Stapel Spiel. Eine Verlängerung des Spiels wiederum begünstigt die Ketten-Strategien, also einen ganz bestimmten Strategie-Aspekt.
Übrigens gegen eine (reine) BigMoney-Strategie zu spielen, finde ich immer wieder fordernd und ist immer ein Kriterium für einen richtigen Ansatz.
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Asper
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Re: 12er Kartenstapel im Königreich

Beitrag von Asper »

herw hat geschrieben:Zehn Karten pro Stapel klingt zunächst mal beliebig bzw. achtlos an unseren zehn Fingern abgezählt.
Zehn ist doch nicht achtlos...







Hö hö.
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dmuellersiegen
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Re: 12er Kartenstapel im Königreich

Beitrag von dmuellersiegen »

Asper hat geschrieben:
herw hat geschrieben:Zehn Karten pro Stapel klingt zunächst mal beliebig bzw. achtlos an unseren zehn Fingern abgezählt.
Zehn ist doch nicht achtlos...







Hö hö.
Das kommt darauf an...
Ich schreibe die 10 so: 10. In Worten: Eins Null.
So gesehen ist eine Zehn sehr wohl achtlos.
Im Sinne der Zahlzerlegung könnte man eine 10 als 8+2 interpretieren. Dann wäre eine Zehn nicht achtlos... ;)
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Asper
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Re: 12er Kartenstapel im Königreich

Beitrag von Asper »

dmuellersiegen hat geschrieben:
Asper hat geschrieben:
herw hat geschrieben:Zehn Karten pro Stapel klingt zunächst mal beliebig bzw. achtlos an unseren zehn Fingern abgezählt.
Zehn ist doch nicht achtlos...







Hö hö.
Das kommt darauf an...
Ich schreibe die 10 so: 10. In Worten: Eins Null.
So gesehen ist eine Zehn sehr wohl achtlos.
Im Sinne der Zahlzerlegung könnte man eine 10 als 8+2 interpretieren. Dann wäre eine Zehn nicht achtlos... ;)
Na klar, man musst da schon Acht geben.
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herw
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Re: 12er Kartenstapel im Königreich

Beitrag von herw »

Asper hat geschrieben:
dmuellersiegen hat geschrieben:
Asper hat geschrieben: Zehn ist doch nicht achtlos...
Hö hö.
Das kommt darauf an...
Ich schreibe die 10 so: 10. In Worten: Eins Null.
So gesehen ist eine Zehn sehr wohl achtlos.
Im Sinne der Zahlzerlegung könnte man eine 10 als 8+2 interpretieren. Dann wäre eine Zehn nicht achtlos... ;)
Na klar, man musst da schon Acht geben.
oh manno :roll:
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scOUT
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Re: 12er Kartenstapel im Königreich

Beitrag von scOUT »

dmuellersiegen hat geschrieben:Im Sinne der Zahlzerlegung könnte man eine 10 als 8+2 interpretieren. Dann wäre eine Zehn nicht achtlos... ;)
8 ist auch nur 2³ :P
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herw
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Re: 12er Kartenstapel im Königreich

Beitrag von herw »

scOUT hat geschrieben:
dmuellersiegen hat geschrieben:Im Sinne der Zahlzerlegung könnte man eine 10 als 8+2 interpretieren. Dann wäre eine Zehn nicht achtlos... ;)
8 ist auch nur 2³ :P
Ich mag Primzahlen: 10=8+2=3+5+2
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